Insgesamt immer wieder erstaunlich, wie wenig es die russische Fraktion ertragen kann, dass ukrainische Maßnahmen, Ziele und Hintergründe überhaupt nur dargestellt werden.
Ist nicht von „Ukrinazis“ und dem „Clown“ die Rede oder das russische Kriegshintergründe-Narrativ wird nicht rezipiert, wird sofort getobt und das vermeintlich Ausgelassene nachgeholt. Ist ziemlich ermüdend und wenig überzeugend.

Der Westen sollte sehr vorsichtig damit sein, jetzt einen Terrorkrieg auszurufen. Wer sich bereits alles hier im Land befindet, wissen die Behörden Dank offener Grenzen ja nicht. Wird Terror zusätzlich legitimiert, dürfte es ungemütlich werden … im Westen.

Also, so ganz erschließt sich mir die im Artikel beschriebene Logik, der die Ukraine hier folgen soll nicht.

Wenn, wie oben beschrieben, die russische Armee schon jetzt lieber die Landverbindung über die Südukraine nutzt, (und die Russen werden sie wohl nicht wieder herausrücken), dann kann doch die Krimbrücke logischerweise kein vorrangiges militärisches Ziel mehr sein.

Ich denke eher, dass die Ukraine angesichts der absehbaren Niederlage der Logik von Terrororganisationen zu folgen beginnt: „Ihr seid auch in eurem Hinterland nirgendwo mehr sicher.“ Das haben sie ja schon mit ihrem erfolgreichen Angriff auf die russische Bomberflotte unter Beweis gestellt.