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Angebliche Angriffe Israels: Spanien und Italien schicken Marine zum Schutz der Gaza-Flottille

Angebliche Angriffe Israels: Spanien und Italien schicken Marine zum Schutz der Gaza-Flottille

Angebliche Angriffe Israels: Spanien und Italien schicken Marine zum Schutz der Gaza-Flottille

Italienische Fasan-Fregatte: Ein solches Schiff soll der Gaza-Flottille zu Hilfe eilen.
Italienische Fasan-Fregatte: Ein solches Schiff soll der Gaza-Flottille zu Hilfe eilen.
Italienische Fasan-Fregatte: Ein solches Schiff soll der Gaza-Flottille zu Hilfe eilen. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
Angebliche Angriffe Israels
 

Spanien und Italien schicken Marine zum Schutz der Gaza-Flottille

Die Gaza-Flottille will Israels Blockade durchbrechen und beschuldigt den jüdischen Staat, Teilnehmer mit Drohnen angegriffen zu haben. Nun reagieren Spanien und Italien – und entsenden ihre Marine, um eigenen Staatsbürgern zu helfen.
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MADRID/ROM. Die Regierungen Spaniens und Italiens haben angekündigt, Marineschiffe zu entsenden, um den Teilnehmern der „Global Sumud Flottille“ Richtung Gaza im Mittelmeer nötigenfalls zur Hilfe zu kommen. Die Organisatoren der Flottille hatten am Mittwoch von einem Angriff durch unbemannte Drohnen in der Nacht berichtet. Nach ihren Angaben wurden dabei mehr als zehn Boote getroffen. Es seien explosive Materialien und chemische Substanzen zum Einsatz gekommen.

Spaniens sozialistischer Ministerpräsident Pedro Sanchez sagte am Mittwoch am Rande der UN-Generalversammlung in New York, seine Regierung werde ein Schiff entsenden für den Fall, daß es notwendig werden sollte, der Flottille zu helfen oder eine Rettung durchzuführen. Sanchez forderte, „das Recht unserer Bürger auf sichere Seefahrt im Mittelmeer zu achten“.

„Pflicht eines Staates gegenüber seinen Bürgern“

Derweil schickt die italienische Regierung zwei Schiffe. Verteidigungsminister Guido Crosetto betonte, daß es sich nicht um einen kriegerischen Akt handle, sondern um „die Pflicht eines Staates gegenüber seinen Bürgern“ gehe. Zugleich übte die italienische Regierung scharfe Kritik an der Flottille. Die Aktion sei „gefährlich und unverantwortlich“, betonte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Die italienische Regierung schlägt den Teilnehmern vor, ihre Hilfsgüter in Zypern abzuliefern und sie dann durch das Lateinische Patriarchat von Jerusalem in Gaza verteilen zu lassen.

Unterdessen behaupteten die Organisatoren der „Global Sumud Flottille“ am Donnerstag, ihnen lägen Erkenntnisse vor, daß Israel seine Angriffe auf die Flottille „innerhalb der kommenden 48 Stunden wahrscheinlich eskalieren wird“. Möglicherweise würden dabei schwerere Waffen zum Einsatz kommen mit dem Potential, Boote zu versenken, warnen sie.

Die Flottille besteht nach eigener Auskunft aus mehr als 500 Personen, darunter Ärzte, Anwälte und Parlamentarier. Unter ihnen befinden sich etwa auch die Schwedin Greta Thunberg und die Deutsche Yasemin Acar. Sie wollen nach eigenen Angaben medizinische Hilfsgüter und Essen nach Gaza bringen. Israel hat jedoch eine Blockade für den Küstenstreifen verhängt.

Israel sieht Hamas hinter der Flottille

Die israelische Regierung wirft der Flottille vor, von der Hamas organisiert zu sein. „Israel wird es Schiffen nicht erlauben, in ein aktives Kampfgebiet einzudringen, und wird den Bruch einer rechtmäßigen Seeblockade nicht zulassen“, heißt es aus dem Außenministerium. Gleichzeitig bietet die Regierung den Teilnehmern an, ihre Hilfsgüter in der israelischen Hafenstadt Aschkelon abzugeben. Von dort würden sie in den Gazastreifen gebracht.

Mittlerweile haben sich mehrere Staaten zu den Vorgängen geäußert. Das französische Außenministerium verurteilte am Mittwoch „alle Angriffe auf dem Meer“. Man verfolge die Lage der eigenen Staatsangehörigen engmaschig. Aus der schwedischen Regierung heißt es, man beobachte die Entwicklungen „mit zunehmender Sorge“. (ser)

Italienische Fasan-Fregatte: Ein solches Schiff soll der Gaza-Flottille zu Hilfe eilen. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
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