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Minneapolis: Nach Amoklauf: Bürgermeister warnt vor Haß gegen Trans-Community

Minneapolis: Nach Amoklauf: Bürgermeister warnt vor Haß gegen Trans-Community

Minneapolis: Nach Amoklauf: Bürgermeister warnt vor Haß gegen Trans-Community

Jacob Frey bei einer Rede. Minneapolis’ Bürgermeister stellt sich hinter Transpersonen und Trans-Community.
Jacob Frey bei einer Rede. Minneapolis’ Bürgermeister stellt sich hinter Transpersonen und Trans-Community.
Jacob Frey (Demokratische Partei): Von möglichen christenfeindlichen Motiven will er nichts wissen. Foto: IMAGO / Anadolu Agency.
Minneapolis
 

Nach Amoklauf: Bürgermeister warnt vor Haß gegen Trans-Community

Zwei tote Kinder, 17 Verletzte – ein Amoklauf erschüttert Minneapolis. Doch Bürgermeister Jacob Frey sorgt nicht für Trost, sondern für Empörung: Warum spricht er zuerst von „Haß“ gegen Transpersonen?
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MINNEAPOLIS. Nach dem tödlichen Attentat einer 23jährigen Transperson auf katholische Schulkinder in Minneapolis hat der amtierende Bürgermeister Jacob Frey vor „Haß“ gegen die Trans-Community gewarnt. „Jeder, der diese Tragödie als eine Gelegenheit ausnutzt, unsere Trans-Community oder jede andere Gemeinschaft zu verteufeln, hat seinen Sinn für allgemeine Menschlichkeit verloren“, sagte der Politiker der Demokraten bei einer Pressekonferenz.

Am Mittwochmorgen ermordete der Amokschütze Robin Westman, der früher Robert hieß, während einer Schulmesse in der Annunciation Catholic School ein acht- und ein zehnjähriges Kind. Er verletzte mindestens 17 weitere, bevor er sich selbst erschoß. Es war die erste Schulwoche nach den Sommerferien (JF berichtete).

Der Trans-Amokläufer von tötete bereits aus antichristlichen Motiven

Wie nach diesem Amoklauf kursierten ähnliche Warnungen vor „Haß“ gegen Transpersonen bereits nach dem Attentat auf eine christliche Schule in Nashville im Jahr 2023. Auch damals fokussierten sich zahlreiche Medien nicht auf die Motive des Täters, sondern warnten vor vermeintlicher „Hetze gegen Transgender-Personen“.

In dem Fall tötete eine 28jährige Transperson drei neunjährige Kinder und drei Angestellte einer presbyterianischen Schule, bevor sie von zwei Polizisten erschossen wurde. Die anschließende behördliche Untersuchung kam im April 2025 zu dem Schluß, daß der Transmann die Schule auswählte, weil sie christlich war.

Daß Minneapolis’ Bürgermeister Frey sich nun erneut zuvorderst hinter die Trans-Community stellte, löste in den Vereinigten Staaten eine Welle der Empörung aus. Der konservative Kommentator Charlie Kirk schrieb auf X: „Nein, Herr Bürgermeister. Wer nach dieser Tragödie mehr um die ‚Transgender-Community‘ besorgt ist als um die katholische Gemeinde, die gerade zwei kleine Kinder durch dieses Monster verloren hat, hat sein Gefühl für allgemeine Menschlichkeit verloren.“

Nicht Transpersonen würden dämonisiert werden, sondern Waffenbesitzer

Zudem würde das Attentat nicht von Kritikern der Trans-Community ausgenutzt werden, sondern von zahlreichen Politikern, die „für weitere verfassungswidrige Waffenverbote argumentieren“, gab Waffenrechtler Kostas Moros von der Second Amendment Foundation zu bedenken.

Die gemeinnützige Organisation setzt sich für die Beibehaltung des zweiten Zusatzartikels zur Verfassung der Vereinigten Staaten ein. Der Artikel – als Teil der Bill of Rights verankert –, verbietet der US-Bundesregierung, den Waffenbesitz und das Tragen von Waffen einzuschränken.

Minneapolis ist eine linke Zufluchtsstadt für illegale Einwanderer

Auch Minneapolis’ Bürgermeister Frey setzte sich noch am Mittwoch für eine Verschärfung der Waffengesetze ein. „Wir haben mehr Waffen als Menschen in diesem Land“, kritisierte er. „Wir müssen handeln.“

Frey ist seit 2018 Bürgermeister von Minneapolis und regiert die Stadt als „Sanctuary City“ (Deutsch: „Zufluchtsstadt“), von denen es rund 200 in den USA gibt. Diese weigern sich unter anderem, den Bundesagenten der Zollbehörde ICE bei Abschiebungen zu helfen. Auch Frey erklärte, daß seine Stadt nicht bei der Identifizierung von illegalen Migranten mitwirke und Minneapolis eine Zufluchtsstadt für Einwanderer ohne Papiere bleibe. (rsz)

Jacob Frey (Demokratische Partei): Von möglichen christenfeindlichen Motiven will er nichts wissen. Foto: IMAGO / Anadolu Agency.
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