WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump hat auf dem Rückflug von seiner Reise in die Golfstaaten einmal mehr seine scharfe Zunge bewiesen. An Bord der Air Force One wetterte der 78jährige in seinem sozialen Netzwerk Truth Social gegen zwei prominente US-Musiker, die sich offen gegen ihn gestellt hatten.
Ins Visier nahm Trump zunächst den Rockmusiker Bruce Springsteen. Dieser hatte am vergangenen Mittwoch bei einem Konzert in Manchester die Regierung der Vereinigten Staaten als „korrupt, inkompetent und verräterisch“ bezeichnet und sein Publikum aufgefordert, „gegen Authoritarismus“ zu kämpfen und für Freiheit einzutreten. Das wollte Trump nicht auf sich sitzen lassen.
Er schrieb, Springsteen sei „stark überschätzt“ und ein „unausstehlicher Idiot“. Der Präsident nannte den Musiker dann noch eine „vertrocknete ‚Backpflaume‘“ mit „völlig verkümmter Haut“. Zudem forderte Trump Springsteen auf, „den Mund zu halten, bis er wieder in den USA ist“ und drohte: „Dann werden wir sehen, wie es für ihn läuft“.

Talyor Swift wegen Trump nicht mehr heiß?
Auch gegen Popstar Taylor Swift richtete sich Trumps Spott, wenngleich der aktuelle Anlass für seine Attacke unklar blieb. Swift hatte sich bei der letzten Präsidentenwahl offen für Trumps demokratische Gegnerin Kamala Harris ausgesprochen, was ihr der Präsident offenbar nicht verzeihen will: „Ist irgend jemandem aufgefallen, daß sie nicht mehr ‚heiss‘ ist, seit ich gesagt habe ‚Ich hasse Taylor Swift‘?“, schrieb er an seine Follower. (rr)