GAZA. Die palästinensischen Terroristen der Hamas haben die falsche Leiche übergeben. In einem der Särge lag nicht, wie zunächst behauptet, der Leichnam der Deutsch-Israelin Shiri Bibas. Wessen Körper stattdessen übergeben wurde, konnten die Experten trotz umfangreicher Tests nicht feststellen.
Fest steht, daß es sich nicht um die Leiche einer Geisel handelt, teilte das Militär in der Nacht zu Freitag mit. Damit bleibt Shiri Bibas weiterhin verschwunden. Ihre beiden Söhne, der zehn Monate alte Kfir und der vierjährige Ariel, wurden hingegen zweifelsfrei identifiziert. Sie starben bereits im November 2023.
Die Hamas hatte behauptet, sie seien bei einem israelischen Luftangriff ums Leben gekommen. Forensische Untersuchungen widerlegen diese Darstellung jedoch – die Kinder wurden brutal ermordet. Shiri Bibas wurde am 7. Oktober 2023 zusammen mit ihren Söhnen von Hamas-Terroristen entführt. Ihr Schicksal ist weiterhin ungewiß.
Hamas verhöhnt Opfer und inszeniert widerliche Propaganda
Die Übergabe der Leichen am Donnerstagmorgen löste weltweit Entsetzen aus. In Gaza wurden die Särge auf einer Bühne präsentiert – begleitet von Jubel und Parolen. Zahlreiche Palästinenser, darunter viele Familien mit Kindern, verfolgten die Inszenierung.
Besonders perfide: Die Hamas hatte die Särge mit Schildern versehen, auf denen das Entführungsdatum der Opfer, der 7. Oktober 2023, vermerkt war. Laut Berichten des israelischen Senders „Kan“ soll sich außerdem Propagandamaterial in den Särgen befunden haben. Zudem waren die Särge mit Schlössern gesichert, doch die mitgelieferten Schlüssel paßten nicht. (rr)