LOS ANGELES. Inmitten der verheerenden Brände in Los Angeles hat der Gouverneur von Kalifornien nun die Nationalgarde entsandt. Ihre Aufgaben umfassen vor allem die Verhinderung von Plünderungen und Ausschreitungen, die im Zuge der Katastrophe bereits aufgekommen sind. Die Flammen haben bis dato unzählige Häuser zerstört, mindestens 10 Todesopfer gefordert und mehr als 150.000 Anwohner zur Evakuierung gezwungen.
Während Tausende Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verloren, kam es auch zu Plünderungen, da opportunistische Täter versuchten, das Chaos zu nutzen, um leerstehende Häuser und Geschäfte zu durchsuchen. Dies hat nun zu einer Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen geführt.
Strafverfolgung und Sicherheit
Kaliforniens demokratischer Gouverneur Gavin Newsom reagierte entschieden und kündigte den Einsatz der Nationalgarde an, um die Plünderungen zu stoppen. „Wer versuchen sollte, von evakuierten Gebieten zu profitieren, dem sei gesagt: Plünderungen werden nicht toleriert“, so Newsom in einer Erklärung. Insgesamt sind nun 8.000 Einsatzkräfte vor Ort, um der Katastrophe zu begegnen.
🚨#BREAKING: LOS ANGELES PLACED UNDER A MANDATORY LOCKDOWN CURFEW „SUBJECT TO ARREST“
LA County Sheriff Robert Luna orders a nighttime curfew in place for fire affected areas, warning that anyone breaking curfew will be „subject to arrest“. pic.twitter.com/kD9ijDKGjv
— HustleBitch (@HustleBitch_) January 10, 2025
Nach Angaben des zustänigen Sheriffs Robert Luna wurden bisher 20 Personen wegen Plünderungen festgenommen. „Sie werden verhaftet und in vollem Umfang des Gesetzes verfolgt“, warnte er und mahnte die Öffentlichkeit, die Situation nicht für persönliche Bereicherung auszunutzen.
Nächtliches Ausgangsverbot
Kathryn Barger, Vorsitzende des Board of Supervisors von Los Angeles County, verurteilte ebenfalls die Zunahme von Einbrüchen. „Schande über jene, die in dieser Krisenzeit auf den Nöten unserer Bürger herumtrampeln“, erklärte sie. Die Nationalgarde hat unterdessen bereits gepanzerte Fahrzeuge in Stellung gebracht. Ein nächtliches Ausgangsverbot von 18 Uhr bis 6 Uhr soll verhindern, daß Menschen das Gebiet betreten, um aus verlassenen Häusern zu stehlen. (rr)