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Ukraine-Krieg: Dieses Versprechen von Trump an Selenskyj läßt in Europa aufhorchen

Ukraine-Krieg: Dieses Versprechen von Trump an Selenskyj läßt in Europa aufhorchen

Ukraine-Krieg: Dieses Versprechen von Trump an Selenskyj läßt in Europa aufhorchen

Links steht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und gestikuliert, daneben ist US-Präsident Donald Trump und gestikuliert ebenfalls
Links steht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und gestikuliert, daneben ist US-Präsident Donald Trump und gestikuliert ebenfalls
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der US-Präsident Donald Trump. Foto: picture alliance / Anadolu | Evrim Aydin /// picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
Ukraine-Krieg
 

Dieses Versprechen von Trump an Selenskyj läßt in Europa aufhorchen

Im ersten Gespräch der beiden Präsidenten nach dem Eklat im Weißen Haus schlug Donald Trump offenbar ruhigere Töne an. Wolodymyr Selenskyj berichtete nach dem Telefonat, er habe sich nicht unter Druck gefühlt.
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WASHINGTON/KIEW. Einen Tag nach seinem Telefonat mit Wladimir Putin hat US-Präsident Donald Trump erstmals seit dem Eklat im Oval Office mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Dabei kam er der Ukraine in einem zentralen Punkt entgegen und versprach Unterstützung bei der Luftabwehr.  

Zwar dauerte das Gespräch mit Selenskyj nur halb so lange wie das mit Putin, doch die anschließende Erklärung der US-Regierung machte deutlich, daß Trump nicht gewillt ist, sämtliche von Putins Bedingungen zu akzeptieren. 

Trump sicherte der Ukraine Unterstützung bei der Beschaffung zusätzlicher Luft-Abwehr-Systeme zu. Laut offizieller Mitteilung habe Selenskyj insbesondere um weitere Patriot-Systeme gebeten. Besonders bemerkenswert war Trumps Verweis auf Europa: Er wolle mit Selenskyj zusammenarbeiten, „um herauszufinden, was zur Verfügung steht – ganz besonders in Europa“. 

Trump will Europa in die Pflicht nehmen

Damit machte Trump deutlich, daß die Waffenlieferungen an die Ukraine nicht gestoppt werden, sondern vielmehr die Europäer in die Verantwortung genommen werden sollen. Diese Position unterstreicht seine grundsätzliche Haltung, daß Europa sich stärker finanziell und militärisch engagieren müsse. Bisher haben Deutschland, die USA, die Niederlande und Rumänien Patriot-Systeme an die Ukraine geliefert.

Ein weiteres Gesprächsthema war die Energieversorgung der Ukraine. Trump brachte ins Spiel, daß die USA eine tragende Rolle beim Betrieb ukrainischer Atomkraftwerke übernehmen könnten. Eine US-amerikanische Beteiligung an der ukrainischen Energie-Infrastruktur würde laut Trump deren Sicherheit erhöhen. Dieser Vorschlag steht in einer Linie mit Trumps genereller Politik, wirtschaftliche Interessen mit sicherheitspolitischen Fragen zu verknüpfen, wie sich bereits bei den Verhandlungen über den Abbau seltener Erden in der Ukraine zeigte.

Auch Trumps Tonlage gegenüber Kiew hat sich gewandelt. Während er sich noch vor wenigen Wochen betont kritisch zur Ukraine und vergleichsweise nachsichtig gegenüber Rußland geäußert hatte, bemüht er sich nun um einen ausgeglicheneren Ton. Auf Truth Social bezeichnete er das Gespräch mit Selenskyj als „sehr gut“ und sprach davon, russische und ukrainische Interessen miteinander in Einklang bringen zu wollen. 

In Kiew wurde das Telefonat mit Erleichterung aufgenommen. „Heute habe ich keinen Druck verspürt“, erklärte Selenskyj in einer Online-Pressekonferenz und bezeichnete das Gespräch als „positiv, substanziell und offen“. (rr) 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der US-Präsident Donald Trump. Foto: picture alliance / Anadolu | Evrim Aydin /// picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
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