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Frankreich: Linke Wut über Le Pen-Sieg entlädt sich in Krawallen

Frankreich: Linke Wut über Le Pen-Sieg entlädt sich in Krawallen

Frankreich: Linke Wut über Le Pen-Sieg entlädt sich in Krawallen

Antifa-Demonstranten besetzen aus Protest gegen den Wahlsieg Le Pens das Monument der Republik in Paris.
Antifa-Demonstranten besetzen aus Protest gegen den Wahlsieg Le Pens das Monument der Republik in Paris.
Antifa-Demonstranten besetzen aus Protest gegen den Wahlsieg Le Pens das Monument der Republik in Paris. Foto: picture alliance / Anadolu | Mohamad Salaheldin Abdelg Alsayed
Frankreich
 

Linke Wut über Le Pen-Sieg entlädt sich in Krawallen

In Frankreich protestieren tausende Linke und Politiker gegen das Wahlergebnis. Nach dem Sieg der Partei von Marine Le Pen kommt es zu schweren Ausschreitungen. Macron will nun mit der Linksfront kooperieren.
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PARIS. Nach dem Wahlsieg des Rassemblement National (RN) bei der ersten Runde der Parlamentswahl sind Tausende Menschen in zahlreichen Städten Frankreich gegen das Wahlergebnis auf die Straßen gegangen.

In Lyon kam es am Sonntagabend zu schweren Ausschreitungen. Die Demonstranten errichteten Barrikaden, zündeten sie an. Außerdem warfen sie Flaschen, Steine und Böller auf die Polizei. Sie zerstörten zudem mehrere Schaufenster des Einzelhandels.

Auch in Paris, Nantes, Dijon, Lille und Marseille kam es zu Kundgebungen und teils gewalttätigen Aufmärschen. In der Hauptstadt hatte das Linksbündnis „Neue Volksfront“ zu den Protesten auf dem Platz der Republik aufgerufen. Daran beteiligten sich auch führende Politiker der „Nouveau Front Populaire“. Demonstranten besetzten das Denkmal der Republik, schwenkten Antifa-Fahnen und brannten Pyrotechnik ab. Sie setzten Barrikaden in Brand.

Von Anti-Le Pen-Demonstranten gelegtes Feuer in Paris.
Von Anti-Le Pen-Demonstranten gelegtes Feuer in Paris. Foto: picture alliance / Anadolu | Luc Auffret

Volksfront und Macron gemeinsam gegen Le Pen

Präsident Emmanuel Macron hatte angekündigt, bei der zweiten Runde der Parlamentswahl am kommenden Sonntag mit dem linken bis linksextremen Bündnis zusammenzuarbeiten, um eine zu große, womöglich sogar die absolute Mehrheit des RN von Marine Le Pen in der Nationalversammlung zu verhindern. Aus beiden Lagern hieß es, man werde in jenen Wahlkreisen, in denen man auf dem dritten Platz gelandet sei, zugunsten der Kandidaten des jeweils anderen seine Bewerber zurückziehen.

Der RN hat laut Endergebnis 33,2 Prozent der Stimmen gewonnen. Auf Platz zwei folgte die „Volksfront“ mit 28,0 Prozent. Erst Platz drei ging mit 20,0 Prozent an Macrons Präsidentenpartei. Die konservative frühere Regierungspartei der Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und Jacques Chirac, Republikaner, erreichte 6,6 Prozent. (fh)

Antifa-Demonstranten besetzen aus Protest gegen den Wahlsieg Le Pens das Monument der Republik in Paris. Foto: picture alliance / Anadolu | Mohamad Salaheldin Abdelg Alsayed
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