Deutsch-israelische Beziehungen: Wie der Seibert im Porzellanladen
Deutsch-israelische Beziehungen: Wie der Seibert im Porzellanladen
Deutsch-israelische Beziehungen: Wie der Seibert im Porzellanladen
Der deutsche Botschafter in Israel Steffen Seibert benimmt sich in seinem Amt wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau
Peinlich für Deutschland: Im Herbst mit Vorschußlorbeeren ins Amt gestartet, scheint Steffen Seibert als deutscher Botschafter in Israel von einem Fettnäpfchen ins nächste zu springen. Mittlerweile gibt es sogar Proteste von Einheimischen.
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„Daher sei die Finanzierung der palästinensischen NGOs „Verschlußsache.“ Es zeigt den erfolgreichen Lauf der Kommunisten und ihrer Satrapen , im Medienbereich, im Öffentlichen und den NGOs. Unterdessen immer mehr Widerständler gegen Stalinismus und die DDR verfolgt und falsch beschuldigt werden, breiten sich neokommunistische Netzauswerke aus. Die Rolle der Palästinenser im Deutschen Herbst wird verdrängt. Deren Nachlkommen steigen auf, Deutschen steigen ab! Der Kampf gegen Rechts und Antisemitismsu ist Vorwand zur Errichtung einer erneuten, auf Ideologie begründeter Unterdrückung und Herrschaft einer Funktionärskaste! Jeder Reichtum, jeder bisher erreichte soziale Fortschritt wird verschwinden! Aber wer früh lieber Hunde ausführt, statt Kinder, wer seinen Körper zur Litfaßsäule der Selbstdarstellung macht, wer die falschen Priester, ich nenn sie Propagandalogen der Macht, nicht aus den Kirchen jagt, wer nicht bereit ist zum Widerstand, hat es nicht anders verdient! Die Deutschen werden untergehen, nicht wie die Juden, die niemals ihre Herkunft vergaßen! Darauf können Juden stolz sein! Sie sollten nicht im Zorn, nur mit Herablassung auf die Mischpoke in Deutschland schauen!!
Die deutsche Israel-Politik kann man einfach nur als schizophren bezeichnen.
Auf der einen Seite wird den vor knapp 80 Jahren im deutschen Namen ermordeten mindestens sechs Millionen Juden gedacht, was auch angemessen und notwendig ist. Wohl als Konsequenz aus den damaligen Ereignissen wird die Sicherheit Israels zur „deutschen Staatsräson“ erklärt.
Auf der anderen Seite werden die Feinde der heute lebenden Juden in Israel nach Kräften mit deutschen Steuermitteln finanziert. Liran Baruch, der Organisator der Proteste gegen Seibert und sein Wirken als Diplomat, hat absolut recht, wenn er treffend, man solle die deutschen Steuergelder besser für die deutsche Bevölkerung verwenden. Wenn man das Deutscher äußerst, ist man sofort in der „Rechten Ecke“.
Ganz zu schweigen davon, dass regelmäßig Demonstrationen von Arabern in deutschen Großstädten geduldet werden, in denen Parolen geschwungen werden mit der Aufforderung zur Ermordung.
Es ist schlichtweg schizophren und unerträglich. Als Deutscher kann man sich da nur noch schämen. In meinem Namen passiert das jedenfalls nicht.
Ist es unklug, frech, unsensibel, was Seibert tut? Hat er Chuzpe? Solidarisiert er sich den angeblich Falschen? Wie auch immer: Ich finde ihn auf seine alten Tage mutig. Spät kommt er, aber er kommt. Und löckt wider den Stachel. Denn die realen Machtverhältnisse im nahen Osten sind, wie sie sind. Und zwar überwiegend auf Seiten Israels. Zumal die Weltmacht Nr. 1 voll und ganz hinter ihm steht. Hingegen Araber und Palästinenser? Sind sie nicht die Underdogs? Wenngleich sie damit natürlich noch lange keine Engel sind. Sie kämpfen um nichts anderes als um ihre Gleichberechtigung, leider teilweise mit falschen Mitteln. Ähnlich wie damals die Schwarzen in Südafrika. Warum aber solidarisieren sich linke Israelis teilweise mit ihnen? Haben die alle ein Rad ab? Oder treibt sie ein schlechtes Gewissen? Und zwar wegen der israelischen Besatzungspolitik auf der Westbank? Fragen über Fragen. Es gibt keine eindeutigen Antworten. Nur tastende Versuche in diese oder auch jene Richtung. Was auch immer von den Konfliktparteien im heiligen Land getan oder nicht getan wird – es läuft nach dem Motto von Versuch, Erfolg und Irrtum. Es gibt keinen moralischen Sieger an dieser Front.
Es gibt diesen alten Satz: Gäben die Araber ihre Waffen ab, wäre morgen Frieden in Israel. Gäbe Israel seine Waffen ab, gäbe es morgen kein Israel mehr.
Leider weiß ich nicht, wer das gesagt hat. Aber es stimmt. Natürlich gibt’s auch in Israel linke Gutmenschen, die das nicht sehen wollen.
Guten Morgen, liebe Kollegin Patricia, danke für Ihren Beitrag, den man als sarkastische Beschreibung des Nahostkonflikts werten kann. Ich habe diesen Satz auch schon vernommen. Er scheint plausibel, wenn man annimmt, dass Israel Teil der westlichen Wertegemeinschaft ist und daher ein höheres Zivilisationsnivau hat als die Araber. Aber ist es wirklich so, dass Israel in Friedensfragen kompetenter ist die andere Seite, die nur von rücksichtsloser Gewalt und rabiatem Vernichtungswillen geprägt ist? Ich kann das nicht glauben. Und selbst wenn es so wäre, so wäre es diskriminierend für die Palästinenser, das zu hören. Meinen palästinensisch-christlichen Freundinnen und Freunde darf ich solch einen Satz nicht sagen, sie würden sich furchtbar aufregen. Sie sind sehr empfindlich in diesen moralischen Bewertungsfragen und pochen auf absolute Gleichberechtigung – übrigens haben sie in ihren Forderungen die UNO und das Völkerrecht auf ihrer Seite. Lediglich die USA, Teile der EU und einige andere westernized Länder stehen bedingungslos auf Seiten Israels.
Das kommt davon, wenn Leute ohne jede diplomatische Ausbildung in solche Ämter kommen.
Seibert verfügt lediglich über Kenntnisse in der Verbreitung von Regierungspropaganda, erst als Mitarbeiter beim ZDF, dann als Sprecher von Angela Merkel.
Er macht es wie die Baerbock.
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Der deutsche Botschafter in Israel Steffen Seibert benimmt sich in seinem Amt wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau