Anzeige
Anzeige

„Aufstachelung zu Haß“: Irische Behörden ermitteln gegen Conor McGregor

„Aufstachelung zu Haß“: Irische Behörden ermitteln gegen Conor McGregor

„Aufstachelung zu Haß“: Irische Behörden ermitteln gegen Conor McGregor

Der irische Kampfsportler Conor McGregor
Der irische Kampfsportler Conor McGregor
Der irische Kampfsportler Conor McGregor Foto: picture alliance / REUTERS | Andrew Couldridge
„Aufstachelung zu Haß“
 

Irische Behörden ermitteln gegen Conor McGregor

Der Angriff eines Algeriers auf mehrere Grundschulkinder in Dublin läßt Irland nicht zur Ruhe kommen. Weil der berühmte Kampfsportler Conor McGregor daraufhin die Migrationspolitik der Regierung scharf kritisiert, gerät er nun ins Visier der Polizei.
Anzeige

DUBLIN. Die irischen Polizeibehörden ermitteln offenbar gegen den berühmten Kampfsportler Conor McGregor. Demnach soll McGregor in Verdacht stehen, zu „Haß aufgestachelt“ zu haben, wie die irisch-britische Zeitung Daily Irish Mirror berichtet. Zuvor hatte der Sportler auf dem sozialen Netzwerk X, ehemals Twitter, die Migrationspolitik der irischen Regierung scharf kritisiert. Die Ermittlungen sind Teil einer größeren Untersuchung, inwiefern Nachrichten in sozialen Netzwerken die Ausschreitungen am vergangenen Donnerstag angefeuert hätten, sagte Polizeikommissar Drew Harris.

Am 23. November hatte ein algerischer Einwanderer fünf Personen in der Innenstadt von Dublin mit einem Messer attackiert. Drei der Verletzten sind Kinder im Grundschulalter und mußten teilweise im Krankenhaus versorgt werden. Anschließend waren in der irischen Hauptstadt Unruhen ausgebrochen.

McGregor kommentierte den Messerangriff mit einem Twitter-Post: „Irland, wir sind im Krieg.“ Zuvor hatte er geschrieben, die Bevölkerung solle sich „keinen irischen Besitz“ ohne Widerstand nehmen lassen, offenbar in Anspielung auf die gängige Regierungsmaßnahme, Hotels zu räumen, um dort Asylbewerber unterzubringen. „Dampft dieses Eigentum ein. Es ist ein Krieg.“

Anspielungen auf eine Karriere als Politiker?

Einen Tag nach den Ausschreitungen in Dublin reagierte McConor erneut mit einem Post auf X. Er heiße die Ausschreitungen nicht gut. „Ich verstehe allerdings die Frustration und ich verstehe, daß es endlich einen Wandel geben muß. Und zwar schnell.“ Er bereite sich darauf vor, sich einzubringen. Es werde „einen Wandel in Irland“ geben.

Teile der irischen Presse deuteten den Post als Ankündigung, daß sich der Sportler politisch betätigen wolle. Bereits vor sechs Jahren hatte McGregors Vater, Tony McGregor, angedeutet, daß sein Sohn „ein Politiker sein könnte, wenn er es will“. Nach dem Ende seiner Kampfsport-Karriere würde er möglicherweise „die Politik wählen“.

Conor McGregor wurde 1988 in Dublin geboren. Er ist professioneller Boxer und Mixed-Martial-Arts-Kämpfer, gewann mehrfach Meisterschaften und ist der erste Sportler, der sowohl in der Gewichtsklasse Federgewicht, als auch Federgewicht der Ultimate Fighting Championship, den ersten Platz errang. (lb)

Der irische Kampfsportler Conor McGregor Foto: picture alliance / REUTERS | Andrew Couldridge
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag