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Betrugsverdacht: „Black Lives Matter“-Organisatorin gibt Betrug zu

Betrugsverdacht: „Black Lives Matter“-Organisatorin gibt Betrug zu

Betrugsverdacht: „Black Lives Matter“-Organisatorin gibt Betrug zu

Xahra Saleem, hochrangige Organisatorin der britischen „Black Lives Matter“-Bewegung: Die Polizei ermittelt wegen Betrugsverdachts.
Xahra Saleem, hochrangige Organisatorin der britischen „Black Lives Matter“-Bewegung: Die Polizei ermittelt wegen Betrugsverdachts.
Xahra Saleem, hochrangige Organisatorin der britischen „Black Lives Matter“-Bewegung: Die Polizei ermittelt wegen Betrugsverdachts Foto: picture alliance / empics | Ben Birchall
Betrugsverdacht
 

„Black Lives Matter“-Organisatorin gibt Betrug zu

Schon wieder verschwindet bei der „Black Lives Matter“-Bewegung Spendengeld. Dieses Mal in Großbritannien. Die Polizei ermittelt bereits gegen eine hochrangige Organisatorin.
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Eine der Hauptorganisatorinnen der „Black Lives Matter“-Demonstrationen im englischen Bristol hat zugegeben, eine größere Spendensumme gestohlen zu haben. Xahra Saleem gestand den Betrug, nachdem rund 30.000 Pfund von Unterstützern für die Protestbewegung verschwunden sind. Gegen die 23jährige Schwarze ermittelt die Polizei seit längerem.

Saleem hatte nach den großen Protesten in Bristol im Juni 2020 die GoFundMe-Seite „BristBLM“ eingerichtet, angeblich um Corona-Masken und andere Ausrüstung für Demonstrationen zu kaufen. Was übrigblieb, sollte an eine Sozialorganisation gehen, die Reisen für junge Leute nach Afrika finanzieren wollte. Bei dem Verein kam aber kein Geld an.

Das Krongericht in Bristol wird Mitte Oktober ein Urteil über das Strafmaß für die Spendenbetrügerin sprechen. Saleem, die als Yvonne Maina geboren wurde, ist eine Islam-Konvertitin. Zum Bristol Magistrates‘ Court erschien sie im Januar mit einer schwarzen Burka und Sonnenbrille.

Die schwarze BLM-Kritikerin Nana Akua sagte gegenüber dem Fernsehsender GB News am Mittwoch, sie sehr „nicht überrascht“ über den Diebstahl. Akua kritisierte, daß es zu viel betrügerisches Verhalten in der BLM-Bewegung gebe. „Sie schlagen Kapital aus den weißen Schuldgefühlen, insgesamt haben sie damit 90 Millionen Dollar gemacht“, sagte Akua, die damit auf die Einnahmen der US-Dachgesellschaft von BLM anspielte. Die Bewegung spalte Menschen entlang der Hautfarbe, kritisierte die TV-Moderatorin.

Immer wieder verschwindet Geld bei „Black Lives Matter“-Spenden

Die „Black Lives Matter“-Proteste in Bristol im Sommer 2020 nach dem Tod des Amerikaners George Floyd hatten weltweit Aufmerksamkeit erregt, weil eine Gruppe die historische Statue des Kaufmannes Edward Colston gewaltsam stürzte, zum Hafenbecken rollte und ins Wasser warf. Colston war im späten 17. Jahrhundert am Sklavenhandel beteiligt. Vier der Denkmal-Stürzer wurden später von einem Gericht freigesprochen. Saleem war auch daran beteiligt, für die Angeklagten Geld zu sammeln.

Ihr Fall ist nicht der einzige von fragwürdiger Verwendung von Spenden im Umfeld der weltweiten „Black Lives Matter“-Bewegung. Die Chefin der amerikanischen BLM-Dachorganisation, Patrisse Cullors, wurde beschuldigt, mehrere Millionen Dollar für ihre eigene Familie, eine Villa in Los Angeles und Luxusflüge abgezweigt zu haben. „Black Lives Matter“-Gründerin soll Spendengelder veruntreut haben. Insgesamt hat die Black Lives Matter Global Network Foundation (BLMGNF) in den USA rund 90 Millionen Dollar an Spenden in den Jahren 2020 bis 2022 eingesammelt. Wie verschiedene Medien berichteten, zeigen Steuerunterlagen, daß davon nur ein Drittel an Wohltätigkeitsorganisationen (Charity Foundations) ging. 

Rund zwei Drittel flossen als Zahlungen an die Führung, Mitarbeiter und Familien der Organisation sowie für den Kauf zweier Luxusimmobilien und von Aktien. Die Kurse der Wertpapiere sanken aber. Im vergangenen Jahr fiel das Spendenaufkommen an die BLMGNF deutlich. Black Lives Matter schloß deshalb mit einem Defizit von 8,5 Millionen Dollar ab.

Xahra Saleem, hochrangige Organisatorin der britischen „Black Lives Matter“-Bewegung: Die Polizei ermittelt wegen Betrugsverdachts Foto: picture alliance / empics | Ben Birchall
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