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Reaktionen auf Mays Niederlage: Deutsche Politiker mahnen zur Ruhe nach Brexit-Abstimmung

Reaktionen auf Mays Niederlage: Deutsche Politiker mahnen zur Ruhe nach Brexit-Abstimmung

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Deutsche Politiker bedauern die Abstimmungsniederlage der britischen Premierministerin Theresa May Foto: picture alliance/Xinhua
Reaktionen auf Mays Niederlage
 

Deutsche Politiker mahnen zur Ruhe nach Brexit-Abstimmung

Nach der Abstimmungsniederlage der britischen Premierministerin Theresa May für ihren Brexit-Deal haben deutsche Politiker ihr Bedauern darüber ausgedrückt. Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) bewertete die Entscheidung des Parlaments als bitteren Tag für Europa.
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LONDON. Nach der Abstimmungsniederlage der britischen Premierministerin Theresa May für ihren Brexit-Deal haben deutsche Politiker ihr Bedauern darüber ausgedrückt. Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer mahnte auf Twitter, nun nichts zu überstürzen.

Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) bewertete die Entscheidung des Parlaments als bitteren Tag für Europa. Ein ungeregelter Brexit sei die „schlechteste aller Möglichkeiten“, sowohl für die EU als auch für das Vereinigte Königreich.

Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles warnte, nun gehe es um mehr als Arbeitsplätze und Wohlstand. Doch für die Briten stünde die Tür nach Europa immer noch offen.

Wagenknecht plädiert für Neuwahlen

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir sprach sich für ein neues Referendum aus. Durch die Abstimmungsniederlage sei ein unverantwortliches Chaos entstanden.

Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, plädierte für Neuwahlen. Einer neuen Regierung sollte dann die Zeit eingeräumt werden, Neuverhandlungen über einen Brexit zu führen.

Der Brexit-Beauftrage der EVP-Fraktion im EU-Parlament, Elmar Brok (CDU), sieht nun London in der Pflicht. Nach der deutlichen Abstimmungsniederlage sei die britische Regierung am Zug, einen Vorschlag zu machen, wie es nun weitergehen solle, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.

Der ehemalige UKIP-Chef Nigel Farage forderte Mays Rücktritt. Auf Twitter rief er zu weiteren Kundgebungen für ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU auf.

Am Dienstag abend hatte das britische Parlament das Brexit-Abkkommen von Premierministerin Theresa May mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Nur 202 Abgeordnete stimmten dafür, 432 dagegen. Sollte keine andere Lösung gefunden werden, könnte es am 29. März zu einem ungeordneten Austritt Großbritanniens aus der EU kommen. (ag)

Deutsche Politiker bedauern die Abstimmungsniederlage der britischen Premierministerin Theresa May Foto: picture alliance/Xinhua
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