PARIS. Die Parteivorsitzende der Rassemblement National, Marine Le Pen, hat den französischen Präsidenten Emmanuel Macron für sein Auftreten beim Staatsbesuch auf der Karibikinsel Saint-Martin scharf kritisiert. Dieser hatte sich dort mit jungen Schwarzen fotographieren lassen, von denen einer den Mittelfinger in die Kamera hielt.
„Wir finden keine Worte, um unsere Empörung auszudrücken. Frankreich hat das nicht verdient. Das ist unverzeihlich“, schrieb Le Pen auf Twitter.
On ne trouve même plus de mots pour exprimer notre indignation.
La France ne mérite certainement pas cela. C’est impardonnable ! MLP pic.twitter.com/Lvf2k8cO8S— Marine Le Pen (@MLP_officiel) 30. September 2018
Macron warnt vor Haß
Macron warnte mit Blick auf die Vorwürfe vor einem „Diskurs des Hasses“. Er betonte, er liebe „jedes Kind der Republik, egal, welche Dummheiten es begeht“. Einer der beiden Männer, mit denen er posierte, sei erst vor kurzer Zeit aus dem Gefängnis entlassen worden, nachdem er eine Haftstrafe wegen eines Überfalls verbüßte, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. (ag)