Sicherheitslage „exzellent“ und „stabil“: Irak ruft Flüchtlinge aus Deutschland zur Heimkehr auf

Ein irakischer Junge feiert in Bagdad den Jahrestag des Siegs über den IS Foto: picture alliance/Ameer Al Mohammedaw/dpa

Sicherheitslage „exzellent“ und „stabil“

Irak ruft Flüchtlinge aus Deutschland zur Heimkehr auf

Die irakische Regierung hat ihre nach Deutschland geflüchteten Landsleute zur Heimkehr aufgerufen. „Wir hoffen, daß diese Bürger freiwillig in den Irak zurückkehren werden“, sagte der irakische Außenminister Mohammed Ali al-Hakim am Montag nach einem Treffen Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) in Bagdad.

BAGDAD. Die irakische Regierung hat ihre nach Deutschland geflüchteten Landsleute zur Heimkehr aufgerufen. „Wir hoffen, daß diese Bürger freiwillig in den Irak zurückkehren werden“, sagte der irakische Außenminister Mohammed Ali al-Hakim am Montag nach einem Treffen Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) in Bagdad. Die Sicherheitslage im Irak sei „exzellent“ und „stabil“, versicherte er laut Nachrichtenagentur dpa. „Der Irak ist ein sicheres Land und wir rufen unsere Bürger zur freiwilligen Rückkehr in unser Land auf.“

In Deutschland sind nach Angaben der Bundesregierung derzeit etwa 245.000 Flüchtlinge und Asylsuchende aus dem Irak registriert. Iraker stellten damit eine der größten Flüchtlingsgruppen in den vergangenen Jahren dar. Hauptursache waren die großen Geländegewinne des IS im Irak seit 2014.

Im vergangenen Dezember verkündete die irakische Regierung jedoch den Sieg über die islamische Terrororganisation. Dieser war auch durch die Unterstützung Deutschlands bei der Ausbildung irakischer Sicherheitskräfte sowie durch Waffenlieferungen möglich geworden. (krk)

Kommentare anzeigen

Kommentare

Carsten Schulz sagt:

19. Dezember 2018 um 11:56 Uhr

Und ich dachte, wir hätten diese Menschen geschenkt bekommen! Frau KGE, was sagen Sie dazu?

Aber vielleicht müssen wir demnächst dem Irak noch Entschädigung dafür zahlen, dass wir die hier durchfüttern.
nom de plume sagt:

19. Dezember 2018 um 10:14 Uhr

Es werden natürlich die Tüchtigen zurückgehen, die Iraker mit Pioniergeist und Heimatliebe, die ihr eigenes Land wieder aufbauen wollen, die Gutqualifizierten. Die Aufrechten und Aufrichtigen.
Wir behalten dann die, die sich in Hartz Vier wohlig eingerichtet haben. Charaktere, die früher als "vaterlandslose Gesellen" bezeichnet wurden.
M.Kratzsch sagt:

19. Dezember 2018 um 9:33 Uhr

In einer Gesellschaft oder einer Kultur leben zu wollen, hängt nicht nur von einer reichlichen Alimentation des Geberlandes ab. Ich denke, dass diese Menschen aus Syrien oder dem Irak gern in ihre Heimatländer zurückkehren würden. Die verdeckten oder offenen Kriege des Westens gegen diese Völker oder die unbarmherzige rücksichtslose Plünderung asiatischer und afrikanischer Länder durch den Westen sind die Ursachen der Massenflucht. Gibt es wieder Hoffnung auf ein würdiges Leben in der Heimat, werden viele Menschen zurück wollen. Selbst unpolitische Faktoren, wie die monatelange kalte Witterung in Deutschland und die menschlichen Bindungen in den Heimatorten rufen Sehnsüchte in den Seelen hervor. Wenn sich erst die wirtschaftlichen und politischen Probleme in unserem Land unübersehbar einstellen werden, gehen diese Vertriebenen und auch die Glücksritter in großer Zahl zurück in ihre angestammten Länder. Ich hoffe, dass diese Entwicklungen friedlich verlaufen werden, sicher bin ich mir nicht.
Wolfgang Lammert sagt:

18. Dezember 2018 um 23:00 Uhr

Irak ist ein reiches Land und bereit seine Bürger wieder aufzunehmen. Eigentlich sieht das Asylrecht u. die Genfer Konventionen vor, dass nach dem Kriegsende und Ende der Bedrohung die irakischen Bürger zurückkehren. Die Rechtslage ist eindeutig.
Und nun ? Kommt wieder von Merkel, "ist mir doch egal" ???
Peter Ehrlich sagt:

18. Dezember 2018 um 22:30 Uhr

Die Flüchtlinge werden es natürlich vorziehen in zu bleiben und sich von Sozialhilfe alimentieren zu lassen, statt sich im Irak am Wiederaufbau zu beteiligen.
Eberhard Schmidt sagt:

18. Dezember 2018 um 18:35 Uhr

"Irak ruft Flüchtlinge aus Deutschland zur Heimkehr auf"
Ehrlich? Was für ein Interesse hat der Irak daran, daß aus Deutschland geflohene wieder zurückkehren?
Oder ist etwas anderes gemeint:
"Der Irak ruft nach Deutschland geflohene (Iraker) zur Heimkehr auf"?
Oder " Der Irak ruft (seine) Flüchtlinge zur Rückkehr aus Deutschland auf"?

Deutsche Sprache, schwere Sprache? Sehe ich nicht so.
Ex oriente lux sagt:

18. Dezember 2018 um 18:31 Uhr

Aber vorher werden sicher noch die ergaunerten Kosten beglichen und zwar umfassend auf Heller und Pfennig – vorher fährt mir hier keiner außer Landes.

Natürlich mit ZINS und ZINSESZINS – vertsteht sich doch bei "uns" von selbst !
valhall sagt:

18. Dezember 2018 um 17:27 Uhr

"Wir hoffen, daß diese Bürger freiwillig in den Irak zurückkehren werden",
sagt Mohammed Ali (al Hakim)…, "freiwillig", das klingt für mich ein wenig
bedrohlich.

Merkwürdigerweise sieht er diese Menschen immer noch als Bürger des
Staates Irak an.., was KGE wohl dazu sagen würde, wenn dieser Mohammed
Ali ihr erzählte, dass er seine Lansmänner- und Frauen zurückhaben will.

"Wir Grünlinge sind für Migration nur in eine Richtung, Remigration ist
nicht vorgesehen…, holt euch eure eigenen Goldstücke, der Jemen ist
verflucht arm und zerbombt, nehmt euch davon welche und bürgert die
ein, und schwupps habt ihr ein neues Volk. Unseres bekommt ihr nicht!
Wir stecken doch nicht so viel Zeit und Geld darein, und betreiben diesen
Mordsaufwand, nur um dann kurz vor dem Ziel, von einem großen Teil
der Leute die deutschen Pässe wieder vor die Füße geworfen zu
bekommen. Nee nee nee, das könnt ihr euch abschminken.
Die bleiben hier basta!"

Und was hat der Zensurminister dazu gesagt: "Nö nix da, die brauchen wir,
die sind ein wirtschaftlicher Faktor…."

Mal sehen wie lange Mohammed Ali ruhig bleibt (in der roten Ecke).
Wenn der Gong ertönt ist nämlich Schluss mit lustig…. 🙂
Dieter sagt:

18. Dezember 2018 um 15:35 Uhr

Ach nein, wie kömmt denn das?
Kann mir vorstellen, daß die Infrastruktur nicht mehr funktioniert? Handwerksleistung im Bäckerladen, im Dienstleistungssektor, Geschäfte, die vernagelt sind. Teuerung und keine nationalen Leistungsträger am Hausbau, Straßenbau, Müllbeseitigung, Verwaltung … usw.
Es gibt aber auch Sippen, denen Infrastruktur in ihrer Heimat unbekannt ist. Deren Herrscher werden aber keinen Finger krumm machen, ihre Schäfchen zurückzuholen. Das würde ja Probleme bereiten. Die sagen: Merkelland, Schlaraffenland, bleibt nur dort.