SALZBURG. Die Landtagswahl in Salzburg hat die dort regierende ÖVP mit 37,7 Prozent (+8,7 Prozent) klar gewonnen. Großer Wahlverlierer sind die bislang mitregierenden Grünen, die sich von 20,2 auf 9,1 Prozent mehr als halbierten. Die SPÖ verlor auch nach dem desaströsen Ergebnis von 2013 weiter, konnte sich mit 20,1 Prozent (-3,7 Prozent) aber knapp auf Platz zwei halten. Die österreichischen Sozialdemokraten profitierten dabei vom heftigen Streit in der Salzburger FPÖ: Die Freiheitlichen legten nur um 1,9 auf 19 Prozent zu, da gleichzeitig eine „blaue“ Konkurrenzliste antrat.
Freie Partei Salzburg scheitert
Die Freie Partei Salzburg (FPS) des früheren FPÖ-Landeschefs Karl Schnell kam auf 4,6 Prozent, was allerdings nicht für einen Einzug ins Salzburger Parlament reicht. Den Sprung dorthin schaffen allerdings die linksbürgerlichen Neos mit 7,2 Prozent, die zahlreiche Grünen-Enttäuschte überzeugen konnten. Landeshauptmann Wilfried Haslauer kündigte im Sender ORF an, mit allen Landtagsparteien sprechen zu wollen. Danach wolle er entscheiden, mit wem er Regierungsverhandlungen führen werde. Die Bundesregierung in Wien wird seit Herbst vergangenen Jahres von einer ÖVP-FPÖ-Koalition unter Kanzler unter Sebastian Kurz gestellt. (fis)