Es sind Bilder wie aus Jean Raspails Heerlager der Heiligen. Europäische Badegäste verbringen am Mittwoch einen unbeschwerten Tag am „Playa de los Alemanes“ (Strand der Deutschen) im andalusischen Badeort Cádiz. Plötzlich nähert sich gegen Nachmittag vom Meer her ein Schlauchboot.
Heraus springen gut zwei Dutzend Schwarzafrikaner, illegale Einwanderer auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa. Die Urlauber weichen zurück, bahnen so den Illegalen eine Gasse. Die stürmen den Strand. Eine Szene, die sich laut der spanischen Tageszeitung El Pais bereits mehrfach so an der andalusischen Küste abgespielt hat.
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In den vergangenen Wochen stieg die Zahl der Einwanderer, die versucht haben, auf Booten die spanische Küste zu erreichen. Im vergangenen Jahr beantragten 16.000 Migranten Asyl in Spanien. Das entspricht etwa der Zahl in Deutschland in einem Monat. Dennoch handelt es sich dabei um eine Steigerung um das sechsfache im Vergleich zu 2015. (tb)