ANTWERPEN. In Antwerpen ist es am Wochenende zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Türken gekommen. In der Innenstadt trafen laut Berichten des flämischen Senders VRT mehrere hundert Personen mit Schlagstöcken und Metallstangen aufeinander. Die Polizei nahm am Sonntag 40 Randalierer fest. Vier Personen, darunter ein Beamter der Antwerpener Polizei, wurden verletzt.
Warzone #Antwerpen gisteren 22u… @Bart_DeWever te laks! Waarom wacht hij weekend lang om samenscholingsverbod af te kondigen? #HardeAanpak pic.twitter.com/J6vyhKRvUQ
— Filip Dewinter (@FDW_VB) 30. Oktober 2017
Zu ersten Schlägereien war es am Freitag vor einem Cafe in der Brederodestraat gekommen. Nach Polizeiangaben fuhr ein Bus mit dem Konterfei des PKK-Terrorchefs Abdullah Öcalan durch die Stadt und bog schließlich gezielt in ein Viertel mit hohem türkischen Migrantenanteil ein. Es kam zu Massenschlägereien, bei der insgesamt acht Menschen verletzt wurden.
Samenscholingsverbod Brederodewijk uitgebreid tot een maand https://t.co/KjVGwrnphf #gva pic.twitter.com/e2txbNMKFG
— Gazet van Antwerpen (@gva) 30. Oktober 2017
Seit Anfang Oktober fährt der Kampagnen-Bus durch Europa und will an insgesamt 33 Stationen halt machen, um auf die Lage des inhaftierten Chefs der Terrororganisation PKK aufmerksam zu machen.
Unterdessen kündigte der Bürgermeister von Antwerpen, Bart De Wever (Neue Flämische Allianz), ein lokales Versammlungsverbot von mindestens einer Woche im Bezirk Brederode an, um die Ordnung wiederherzustellen und die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. (ha)