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Geiselnahme: Mutmaßliche Islamisten töten Priester in Kirche

Geiselnahme: Mutmaßliche Islamisten töten Priester in Kirche

Geiselnahme: Mutmaßliche Islamisten töten Priester in Kirche

Französische Polizei
Französische Polizei
Französische Polizei (Symbolfoto): Mehrere Tote bei Geiselnahme in Kirche Foto dpa
Geiselnahme
 

Mutmaßliche Islamisten töten Priester in Kirche

Zwei bewaffnete Männer haben in einer Kirche in der nordfranzösischen Stadt Saint Etienne du Rouvray am Dienstag mehrere Geiseln genommen. Die Täter seien mit Messern bewaffnet gewesen und brachten vier bis sechs Menschen in ihre Gewalt. Mehrere Polizisten sollen die Täter als „Islamisten“ bezeichnet haben.
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SAINT-ETIENNE-DU-ROUVRAY. Zwei bewaffnete Männer haben in einer Kirche in der nordfranzösischen Stadt Saint Etienne du Rouvray am Dienstag mehrere Geiseln genommen. Die Täter seien mit Messern bewaffnet gewesen und brachten vier bis sechs Menschen in ihre Gewalt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Laut dem Sender France 24 sollen mehrere Polizisten die Täter als „Islamisten“ bezeichnet haben.

Die Polizei hatte das Gebäude demnach umstellt. Gegen 11 Uhr sollen Beamte der Spezialeinheit Brigades de Recherche et d’Intervention das Gebäude gestürmt und beide Geiselnehmer getötet haben. „Zu einem Zeitpunkt sind die beiden Angreifer aus der Kirche herausgekommen und wurden von der Polizei neutralisiert“, sagte der Sprecher des Pariser Innenministeriums, Pierre-Henry Brandet laut Reuters.

Die Angreifer sollen beim Betreten des Gotteshauses „Daesh“ (arabische Bezeichnung für ISIS) geschrien haben. Ein Täter soll einen Bart und Wollmütze getragen haben, berichtete Le Figaro.

Mindestens eine Geisel sei ums Leben gekommen. Dabei soll es sich um den Pfarrer handeln. Die Täter hätten dem Mann die Kehle aufgeschlitzt. Die Bild-Zeitung berichtet unter Berufung auf französische Medien, der Geistliche wäre geköpft worden. Eine weitere Geisel sei schwer verletzt worden. Laut FAZ soll der Priester 84 Jahre alt gewesen sein.

Premierminister spricht von „barbarischen Attacke“

Die Geiselnehmer hatten demnach fünf Menschen in ihrer Gewalt: zwei Kirchgänger, zwei Ordensschwestern und einen Pfarrer. Eine Schwester konnte offenbar fliehen und verständigte die Polizei. Frankreichs Premierminister Manuel Valls sprach von einer „barbarischen Attacke“.

Frankreichs Präsident François Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve machten sich auf den Weg zum Tatort. Dei Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwalt hat die Ermittlungen übernommen. Hollande bezeichnete die Tat als „schrecklichen Terrorschlag“.

(ls)

Französische Polizei (Symbolfoto): Mehrere Tote bei Geiselnahme in Kirche Foto dpa
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