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Österreich: Österreich: Juso zündet eigenes Vereinslokal an

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Österreich: Juso zündet eigenes Vereinslokal an

Ein 18 Jahre altes Juso-Mitglied hat den Brandanschlag auf ein linkes Vereinsheim in Innsbruck gestanden. Als Motiv gab er gegenüber der Polizei an, die Aufmerksamkeit für eine geplante Pressemitteilung der sozialdemokratischen Jugendorganisation zum Thema Rechtsextremismus erhöhen zu wollen.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

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Feuer: Juso gesteht Brandanschlag Foto: Klicker/pixelio.de

INNSBRUCK. Ein 18 Jahre altes Juso-Mitglied hat den Brandanschlag auf ein linkes Vereinsheim in Innsbruck gestanden. Als Motiv gab er gegenüber der Polizei an, die Aufmerksamkeit für eine geplante Pressemitteilung der sozialdemokratischen Jugendorganisation zum Thema Rechtsextremismus erhöhen zu wollen, berichtet der Standard.

Der „Verband Sozialistischer Student_innen Innsbruck“, die „Aktion Kritische Schüler_innen Tirol“ und die „Jungen Sozialistinnen und Sozialisten Tirol“, die das Gebäude zusammen nutzen, hatten unmittelbar nach dem Anschlag eine Mitteilung verbreitet, in der sie Rechtsextremisten für die Tat verantwortlich machten: „Vor rechtsextremen Gewalttaten ist man auch in Tirol nicht gefeit. Dies mußten wir in unserem eigenen Vereinslokal verspüren. Das Entsetzliche ist einfach, daß die Täter vor nichts haltgemacht haben und nun zwei junge, politisch engagierte Menschen verletzt wurden.“

Linke wollten „antifaschistische Arbeit“ stärken

Wie sich nun herausstellte, war unter den beiden Leichtverletzten auch der 18jährige Täter. Er erlitt bei der Brandstiftung eine Rauchvergiftung. Luca Tschiderer, Vorsitzender der Tiroler Jusos, hatte nach der Tat zudem bekräftigt, die Organisation würde es sich nicht nehmen lassen, weiterhin eine starke „antifaschistische Arbeit“ in Innsbruck und in Tirol zu leisten. „Rechtsextreme Gewalt ist nicht mehr ein seltenes Randphänomen, der Anschlag von Freitag auf Samstag zeigt aber einmal mehr zu was rechtsextreme Gewalttäter bereit sind.“ Mittlerweile haben die Jugendorganisationen die Pressemittelung von ihrer Internetseite gelöscht.

FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky betonte, der inszenierte Anschlag zeige „den Haß der linken Szene auf alle Andersdenkenden“. Dieser sei offenbar jedes Mittel recht, um den Rechten ein Gewaltdelikt „in die Schuhe zu schieben“. Er forderte den SPÖ-Vorsitzenden auf, die Jusos zur Ordnung zu rufen.

FPÖ fordert Konsequenzen

„Mit der Verurteilung von sogenannten ‚Rechten’ ist die gesamte SPÖ sehr schnell, wenn es um Gewaltakte aus den eigenen Reihen geht, sind die Damen und Herren Gutmenschen auf Tauchstation“, kritisierte Vilimsky und forderte die linken Jugendgruppen auf, endlich demokratische Grundregeln zu akzeptieren.

Die Tiroler SPÖ reagierte mittlerweile und schloß das Vereinslokal. Derzeit werde der Vorgang „intern geprüft“, sagte ein Sprecher. (ho)

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Marc Jongen, ESN Fraktion
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