PARIS. Der Präsident der Französischen Bischofskonferenz, André Armand Kardinal Vingt-Trois, will die Gläubigen gegen die geplante Homo-Ehe in Frankreich mobilisieren. In einem Rundschreiben rief der Erzbischof von Paris die französischen Katholiken zu einem nationalen Gebet gegen die geplante Homo-Ehe am kommenden Mittwoch auf, an dem die römisch-katholische Kirche traditionell Mariä Himmelfahrt feiert.
Die vor kurzem gewählten Politiker, zitierten Frankreichs Medien aus dem Hirtenbrief, sollten sich vom Gemeinwohl und nicht von Sonderinteressen leiten lassen. Gerade Kinder könnten in der Homo-Ehe zum Objekt der Begierde werden und nicht mehr in vollem Umfang von der Liebe eines Vaters und einer Mutter profitieren.
Bereits im Juli hatte der höchste Geistliche der französischen Katholiken in einem Gespräche mit Präsident François Hollande seine ablehnende Haltung zur Homo-Ehe deutlich gemacht. Unterdessen hat die französische Regierung eine gesetzliche Regelung der Homo-Ehe noch in der ersten Hälfte des nächsten Jahres angekündigt. (cs)