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Österreich: Strache fordert Rücktritt des türkischen Botschafters in Wien

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Strache fordert Rücktritt des türkischen Botschafters in Wien

Der FPÖ-Vorsitzende Heinz-Christian Strache hat zum Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Abudallah Gül den Rücktritt des türkischen Botschafters in Wien, Kadri Ecvet Tezcan, gefordert. Gül könne die FPÖ nicht willkommen heißen, solange sich Tezcan in Amt und Würden befinde.
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FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache boykottiert das Staatsbankett mit dem türkischen Präsidenten Foto: www.hcstrache.at

WIEN. Der FPÖ-Vorsitzende Heinz-Christian Strache hat zum Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Abudallah Gül den Rücktritt des türkischen Botschafters in Wien, Kadri Ecvet Tezcan, gefordert. Gül könne die FPÖ nicht willkommen heißen, solange sich Tezcan in Amt und Würden befinde.

Der türkische Botschafter in Wien hatte im vergangenen Herbst mit einem Zeitungsinterview für einen Eklat gesorgt, als er Österreich Diskriminierung der Türken vorwarf. Tezcan, der sich mittlerweile für seine Äußerungen entschuldigte, hatte unter anderem behauptet, Österreicher interessierten sich nur im Urlaub für fremde Kulturen. Außerdem seien die Österreicher selbst schuld an der Ghettoisierung mancher Stadtteile.

Proteste von FPÖ, BZÖ und Kurden

Strache kündigte die Übergabe einer Protestnote und seinen Boykott des Staatsbanketts an. Die Türken seien nicht in der europäischen Wertegemeinschaft angekommen. Viele würden sich nicht als Österreicher betrachten, selbst wenn sie die Staatsbürgerschaft hätten.

Gegen den Staatsbesuch protestierten auch die BZÖ und kurdische Vereine. Für Montagabend ist laut der österreichischen Tageszeitung Die Presse eine Protestkundgebung auf dem Wiener Heldenplatz geplant. Wie der Verband Kurdischer Vereine in Österreich mitteilte, richte sich die Kundgebung gegen die Minderheitenpolitik der Türkei. (cs)

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