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London: Britin bleibt nach rassistischer Pöbelei in Haft

London: Britin bleibt nach rassistischer Pöbelei in Haft

London: Britin bleibt nach rassistischer Pöbelei in Haft

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London
 

Britin bleibt nach rassistischer Pöbelei in Haft

Die Engländerin Emma West, die mit einem rassistischen Wutausbruch in einer Londoner Straßenbahn für Schlagzeilen sorgte, muß vermutlich auch über Weihnachten im Gefängnis bleiben. Das zuständige Gericht im Londoner Stadtteil Croydon lehnte es ab, West gegen Kaution auf freien Fuß zu setzen – auch zu ihrer eigenen Sicherheit.
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Emma West: Ausschnitt aus dem Video auf Youtube

LONDON. Die Engländerin Emma West, die mit einem rassistischen Wutausbruch in einer Londoner Straßenbahn für Schlagzeilen sorgte, muß vermutlich auch über Weihnachten im Gefängnis bleiben. Das zuständige Gericht im Londoner Stadtteil Croydon lehnte es ab, West gegen Kaution vorläufig auf freien Fuß zu setzen – auch zu ihrer eigenen Sicherheit. Der Richter fürchtete, sie könnte in nächste Zeit Opfer von Racheakten werden.

Der 34jährigen wird Erregung öffentlichen Ärgernisses durch rassistische Beleidigungen vorgeworfen. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 3. Januar vorgesehen. Bis dahin bleibt die frühere Zahnarzthelferin in Haft.

West war in einer Londoner Straßenbahn in Streit mit einer Schwarzen geraten und hatte diese und andere Fahrgäste in vulgärer Weise beschimpft. Mit ihrem Sohn auf dem Schoß schrie sie unter andrem:

„Du bist nicht britisch, du bist schwarz“

„Was ist bloß aus diesem Land geworden? Alles voll mit Schwarzen,  alles voll mit Scheiß-Polen. … Du bist kein Engländer. … und du auch nicht! Keiner von euch ist ein Engländer! Schert euch heim in eure beschissenen Länder, aber kommt nicht her und bleibt in meinem! … England ist heute ein Nichts! England ist nur mehr ein Scheißhaufen! Mein England ist nur mehr ein Scheißhaufen! … Du bist nicht britisch, du bist schwarz. … Schaut euch die scheiß Straßenbahn an, wer weiß ist und wer schwarz. Hier sind nur schwarze und scheiß verbrannte Leute.“

Die Szene wurde mit einem Mobiltelefon gefilmt und am 27. November auf der Video-Plattform Youtube ins Internet gestellt. Seitdem wurde der Film über zwölf Millionen Mal angeschaut. Einen Tag später wurde West verhaftet und dem Croydoner Amtsgericht vorgeführt. Dort entschied man, die Frau nach einer Anhörung zu inhaftieren. In unzähligen Kommentaren wird seitdem dazu aufgerufen, West zusammenzuschlagen, zu vergewaltigen oder zu ermorden. Im sozialen Netzwerk Facebook gibt es eine Gruppe, die ihre Sterilisation fordert. (krk/rg)

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