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Kriegsverbrechen: Weiteres Massengrab in Slowenien entdeckt

Kriegsverbrechen: Weiteres Massengrab in Slowenien entdeckt

Kriegsverbrechen: Weiteres Massengrab in Slowenien entdeckt

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Kriegsverbrechen
 

Weiteres Massengrab in Slowenien entdeckt

Slowenischen Behörden haben die Entdeckung eines neuen Massengrabes bestätigt. Mutmaßlich handelt des sich bei den Opfern um Deutsche und ihre Verbündeten.
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Sterbliche Überreste aus deutschen Massengräbern (hier Marienburg): Unbequemes Kapitel der Geschichte Foto: JF

LAIBACH. Die slowenischen Behörden haben die Entdeckung eines weiteren Massengrabs bestätigt, in dem mutmaßlich nach Ende des Zweiten Weltkriegs erschossene Deutsche ruhen. Angesichts der Größe des Grabs seien dort wohl Tausende Menschen begraben, sagte am vergangenen Montag der Leiter der Abteilung für Kriegsgräber im Sozialministerium, Marko Štrovs.

Wahrscheinlich sind die Opfer zwischen Mai und Juni 1945 ermordet worden. Bewohner aus dem Dorf Mostec bei Rann im Untersavetal (Brežice) in der Untersteiermark (Štajerska) berichteten, daß hier nach Kriegsende zahlreiche Deutsche sowie Mitglieder der Slowenischen Heimwehr (Domobranzen) und kroatische Ustascha von jugoslawischen Kommunisten ermordet und dann in Massengräbern verscharrt worden seien.

Rund 500 Massengräber sollen erforscht werden

Das Massengrab in der heutigen Grenzregion zwischen Slowenien und Kroatien ist 186 Meter lang und bis zu vier Meter breit. „Es ist offensichtlich, daß die Opfer gewaltsam starben“, so Štrovs. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung sollen sich unter ihnen auch Angehörige der hauptsächlich aus Volksdeutschen bestehenden Division „Prinz Eugen“ befinden, die im nahe gelegenen Zidani Most von Partisanen gefangen genommen wurden.

Lange Zeit waren die Verbrechen der jugoslawischen Partisanen unter ihrem Oberbefehlshaber und späteren Staatschef Josip Broz Tito ein Tabuthema. Über die zahlreichen Massenhinrichtungen vermeintlicher oder tatsächlicher NS-Kollaborateure und ihrer Angehörigen wurde nicht berichtet. Erst seit kurzem wird in dem EU-Land die idealisierte Rolle der Partisanen zunehmend kritischer betrachtet. Die slowenische Regierung hatte 2008 mit der Untersuchung der schätzungsweise 500 Massengräber im Land begonnen. (FA/fis) 

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