Warum regt er sich auf ? Östlich von Oder-Neiße gab es doch nie etwas Deutsches…

Hoffentlich kriegt der Pole recht und der Axel-Springer Verlag muß ein paar Millionen zahlen. Das ist genau das was die Dauer-Holocauster verdienen.

„Zwar hatte die Redaktion des Blatts den Sachverhalt umgehend richtiggestellt und sich für die Bezeichnung „polnisches Konzentrationslager“ entschuldigt.“

Ich habe über diese Meldung nachgedacht. Auch der Versuch des Gerichts zu überprüfen, ob „…Osewski in seiner nationalen Würde verletzt worden ist und damit Anspruch auf Schadensersatz hat…“ gab mir zu bedenken. Vielleicht deshalb, weil das Problem der Bezeichnung „polnisches Konzentrationslager“ wie ein Bumerang oder ein Stehauf-Männlein immer wieder auftaucht und allgemeine Empörung auslöst, dann kommt die Entschuldigung etc. (die Wiederholung ist das Wichtigste in der Musik).
Herr Osewski wollte wahrscheinlich diesem Spektakel den Garaus geben, damit dieses Problem endlich verschwindet – durch Gerichtsbeschluss – wie Erika Steinbachs Tabloid mit dem SS – Offizier. Es ist nicht ausgeschlossen aber wenig wahrscheinlich, dass Herr O. über das Geschehen in den ehemaligen deutschen Konzentrationslager in Polen – nach dem Kriege – informiert ist und Majdanek eine Ausnahme darstellt? Ich bin kein Historiker, lese aber viel und schreibe auch ab und zu über Sachen, welche mir nahe gehen. So auch über „polnische Konzentrationslager“ – Nachkriegslager in denselben Einrichtungen und analogem Traktieren der Inhaftierten, meistens unschuldiger Menschen. Als Oberschlesier interessiere ich mich für Lager wie Lamsdorf oder Auschwitz, Majdanek ist für mich und meine Familie nicht gravierend gewesen, deshalb müsste man andere Leute fragen, ob dieses Lager auch nach dem Kriege seine Glanzzeiten nicht sofort beendet hat. In der Internetzeitung Silesia kann man mehrere Artikel darüber finden, u. A. von mir. https://www.silesia-schlesien.com/
Kein halbwegs intelligenter Mensch, auch mit sehr hohem nationalen Empfindungsgefühl sollte darauf bestehen, dass man im Allgemeinen nicht von polnischen Konzentrationslagern sprechen darf, oder sich dadurch beleidigt fühlen, denn deren Existenz ist einwandfrei bewiesen, es würde genügen, wenn Journalisten eine Zäsur machen und von deutschen Lagern – in Polen, während dem Krieg – von polnischen – nach dem Kriege, schreiben würden. Diese dunklen Flecke in der Geschichte des polnischen Volkes sollten endlich klar dargestellt werden und dann könnte man versuchen eine „Versöhnung“ anzustreben. Ich glaube zwar nicht daran, aber „Glaube macht manche Leute selig“ – ich komme so wie so in die Hölle!

Das gönne ich denen.

Wenn es Schule macht, daß solch offenbar unbeabsichtigt falsche Bezeichnung Schadensersatzansprüche begründet, können sich die Medien ja auf was gefaßt machen.

Aber vielleicht hört dann das Lügen und die beabsichtigte oder unbeabsichtigte falsche Meinungsmache auf.

Anders herum wird das angebliche Nazis ja regelrecht zu Reichtum bringen.
Wenn in der BRD das gleiche Recht gilt. Denn deren Würde wird stets herabgesetzt.

Der Verlag sollte schnell bezahlen, bevor der Pole richtig sauer wird.
Und anschließend das Merkel oder das Westerselle.

Wie sagt der Kölner so schön: Ma mos ooch jönne könne.

Ob sich dieser Pole auch in seiner „Ehre“ verletzt fühlen würde, wenn statt Maydanek der Ort Lambsdorf genannt worden wäre? Es ist ein offenes Geheimnis, daß in viele, ehemals deutschen KZ, nach dem Krieg deutsche Zivilisten von Polen eingeperrt, gequält und ermodet wurden. Zivilpersonen, deren einzige Schuld darin bestand, Deutsche zu sein.
Osewski sollte sich vielleicht auch einmal daran erinnern, daß damals auch Deutsche von Polen nicht nur in ihrer Ehre verletzt sondern massenweise polnischen Verbrechern zum Opfer fielen. Es kann also nicht so weit her sein mit der „Ehre“ dieses Polen. Aber gegen zu Deutschland klagen, bedeutet doch fast immer Geld, Geld und nochmals Geld. Jedenfalls hat das die Vergangenheit tausendfach bewiesen.

Na dann kann unsereiner ja auch mal klagen, wenn er oder sie von hochmütigen polnischen Siedlern und ihrer Presse in seiner nationalen Würde verletzt wurde (z. B. durch Darstellung als „SS-Domina“).

Oder haben die eine Justiz, bei der es in solchen Belangen auf die Herkunft ankommt. Was dann wohl der EuGH dazu meint…

@Manfred Strossner aus Hildesheim

Donnerstag, 18-11-10 11:30

Warum regt er sich auf ? Östlich von Oder-Neiße gab es doch nie etwas Deutsches…

Das würde ich nicht behaupten. Nicht viel, aber der Mensch freut ich!

Majdanek ist ganz bestimmt nach Kriegsende zu einen polnischen KZ umgestellt worden, wo deutsche Frauen und Kinder à la polnisch vergewaltigt und auf grausame Weise ermordet wurden. Also stimmt die Meldung doch

@Rafael H. aus Mönchengladbach

@Antonius – aus Padua, Donnerstag, 18-11-10 13:37

Zitat: „„Glaube macht manche Leute selig“ – ich komme so wie so in die Hölle!

Dem können Sie entgegenwirken.

Wie, lieber Rafael? Mit einem Pfund Rafaello von Ferrero?
Erstens bin ich örtlich und zeitlich sehr nahe dran, zweitens habe ich den „Pfaffenspiegel“ gelesen – und verstanden, bei mir ist also Hopfen und Malz verloren.
PS
Mit dem „örtlich“ habe ich etwas übertrieben – sagen wir „Fegefeuer der Diskriminierung“ in der eigenen Heimat.

Es zeigt sich halt immer wieder, dass es einer der groessten strategischen Fehler der deutschen Nachkriegsgeschichte war, Polen (Tschechei, pardon „Tschechien“, Rumanistan, Bulgaristan, …) in die EU aufzunehmen.

Von der – vermeintlichen – Abtretung Ostdeutschlands an den polnischen Machtbereich ganz zu schweigen. Aber das ist eine andere Geschichte…