LONDON. Im britischen Parlament ist eine Gesetzesvorlage für ein Burka-Verbot eingebracht worden. Der Tory-Abgeordnete Philip Hollobone begründete seinen Antrag für ein Verbot des islamischen Ganzkörperschleiers mit kulturellen Argumenten. Sich so zu kleiden sei „nicht der britische Weg“, zitierte ihn die Daily Mail.
Auch wenn sein Vorstoß offensichtlich chancenlos ist, sieht sich Hollobone als Stimme einer breiten öffentlichen Meinung: „Die Leute finden, daß etwas gegen Burkas unternommen werden müsse, doch viele haben Angst davor, das auszusprechen, um nicht als Rassist etikettiert zu werden.“
Der konservative Abgeordnete machte vor kurzem auf sich aufmerksam, als er im Unterhaus das Tragen der Burka mit „dem Herumgehen mit einer Papiertüte über dem Kopf“ verglich. Neben Belgien strebt auch Frankreich ein Burka-Verbot an. (FA)