KABUL. In Afghanistan ist erneut ein deutscher Soldat gefallen. Weitere fünf Kameraden wurden bei dem Selbstmordanschlag im Norden des Landes zum Teil schwer verletzt, für einen von ihnen bestehen laut Medienberichten kaum noch Überlebenschancen.
In dem Ort Pol-e-Khumri hat die Bundeswehr ein Ausbildungszentrum für afghanische Soldaten eingerichtet. Der überfallene Trupp sollte dort den Zufahrtsweg zu einer Brücke bewachen. Der Überfall geschah um 13.50 Uhr Ortszeit.
Gefechte zogen sich seit Tagen hin
Laut Informationen der Bild-Zeitung waren die Soldaten in den letzten Tagen bereits in schwere Gefechte verwickelt. Dabei kamen auf feindlicher Seite Maschinengewehre und Panzerfäuste zum Einsatz. Diesmal soll sich ein Selbstmordattentäter dem Trupp genähert und einen Sprengsatz in unmittelbarer Nähe gezündet haben.
Zuletzt wurden im April insgesamt sieben deutsche Soldaten getötet. (FA)