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Wen die Götter verderben wollen

Wen die Götter verderben wollen

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Wen die Götter verderben wollen

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Die große Mehrheit der Menschen lebt an den „Pflock des Augenblicks“ gebunden. Im „Glück des Grasens“, wie Friedrich Nietzsche und Arnold Gehlen wußten, ohne Wissen um das Gestern und ohne Ahnung von Morgen. Ihr genügt die tägliche „Grundversorgung“ – vom Einkaufsmarkt bis zum Fernsehen. Doch die Geschichte ist ein Wühler (Hegel). Bald, nach dem Ende unserer Episode der Verdummung und Selbstzensur im Zeichen der Political Correctness, werden die Historiker berichten von der Geschichte unserer Zeit. Sie werden Kaiser nackt finden, wie das Kind in Andersens Märchen. Sie werden berichten vom demographischen Selbstmord des alten ehrwürdigen Kontinents Europa und von jenem atemberaubenden Vorgang, der vor 40 Jahren begann mit dem Ruf unserer arbeitskräftehungrigen Industrie nach „Gastarbeitern“ in der Zeit des Wirtschaftswunders, der dann zur Masseneinwanderung vor allem aus der islamischen Welt anschwoll und heute als deren Landnahme in Europa vor unser aller Augen liegt, wenn wir sehen wollten oder könnten – von den französischen Banlieues über Berlin-Kreuzberg, Köln und Hamburg bis zu den englischen Ballungszentren. Und Teil dieser Geschichte wird dann sein, wie eine ganze Generation in Westeuropa seit 1968 diesen historischen Prozeß bejubelte: Endlich sind wir nicht mehr „mit diesen Deutschen allein“, riefen und rufen die Freunde der Grünen Joseph Fischer und der Claudia Roth, endlich werden wir in Mutltikultistan die Auswahl haben zwischen 200 Nationalküchen in unseren Restaurants. Was kümmert diese Political-Correctness-Deutschen- und Europäer die Einwanderung von Millionen Menschen in unsere Sozialsysteme, diese Formation eines neuen Subproletariats? Jetzt ist es soweit: Es entstand mitten unter uns das Reservoir des islamischen Dschihad. Doch noch immer ist die Sorge vieler im Glück des Grasens vor allem, daß wir das mulitkulturelle Glück in London, Paris, Lyon oder Köln wieder verlieren könnten. Haben Zeitgenossen je begriffen, was mit ihnen geschieht, fragte einst Friedrich Tenbruck. Das Ergebnis unserer Geschichte wird sein, daß die Europäer selbst der Übernahme ihres alten Kontinents durch den militanten Islam den Weg bereiteten. Die Griechen vor zweieinhalbtausend Jahren wußten, was wir vergessen haben: Wen die Götter verderben wollen, den strafen sie mit Blindheit- und Denkverboten. Prof. Dr. Klaus Hornung lehrte Politikwissenschaften an der Universität Hohenheim.

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