Der Farbton Pantone 144 C, mit dem sich das Design der Union seit kurzem präsentiert, hat Unmut bei der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) hervorgerufen. „Offenbar haben die CDU-Werbedesigner bei der ÖDP abgekupfert“, beschwert sich ihr Generalsekretär Claudius Moseler . Hintergrund dieses Ärgers ist das Bemühen der CDU um ein jüngeres, trendigeres Auftreten. Bereits vor einem Jahr kündigte die Vorsitzende Angela Merkel an, sich mit den urbanen weiblichen Singles unter 40 ein völlig neues Wahlpublikum erschließen zu wollen. Neben vielen programmatischen Zugeständnissen schlüpfte man auch äußerlich in die neue Rolle: Auf dem Parteitag stören keine rückwärtsgewandten Deutschlandfahnen mehr das Podium, und die Partei versucht, statt des schwarzen nun ein oranges Image zu präsentieren. Moseler tröstet sich zumindest damit, daß die Parteifarbe der Ökodemokraten – der Orangeton HKS 8 – wesentlich kräftiger als das blasse Pendant der CDU leuchtet. Matthias Bäkermann