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Marc Jongen, ESN Fraktion

Europa – der verlorene Kontinent

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Unwort, Umfrage, Alternativ

Hin und wieder prophezeien Kolumnisten, halb im Spaß, halb im Ernst, es dauere nicht mehr lange, bis Nato-Flugzeuge Ziele in Israel angreifen müssen, sollte es weiterhin die „internationale Öffentlichkeitsmeinung“ ignorieren. Ich behaupte hier, mehr im Ernst als im Spaß, daß der Tag kommen wird, an dem Israel Ziele in Europa angreifen muß. Ich sehe bereits die abwertenden und zynischen Reaktionen einiger Leser dieses Artikels. …. Aber ich kann meine Behauptung leider mit Fakten unterlegen. Hier einige von ihnen: – Die EU, ob bewußt oder unbewußt, überweist der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Gelder, die von den Terrororganisationen verwendet werden. Eigentlich wohl eher bewußt, denn deshalb weigern sich die Führer der EU, diese Behauptung zu überprüfen. – Die EU hindert Israel daran, seine Bürger vor den mörderischen Anschlägen seiner Feinde zu schützen, indem es ihm politische Unterstützung vorenthält, sowie durch wirtschaftliche und militärische Boykotts. – Die EU liefert Staaten, die offen zur Vernichtung Israels aufrufen, Kampfmittel. Frankreich hilft Syrien, Großbritannien Saudi-Arabien. Frankreich schmuggelte irakische Wissenschaftler in sein Staatsgebiet, und auch Deutschland ist nicht unschuldig. Sie alle, auch Rußland, helfen Iran bei der Entwicklung einer Atombombe, die, wie die Ayatollahs immer wieder betonen, auf Israel abgeworfen werden soll. – Die EU unterstützt nach wie vor Jasser Arafat, ihren ewigen Liebling. Und das, obwohl er bis zum Hals im Terror steckt und versucht, Abu-Masen zum Scheitern zu bringen. – Die EU pflegt die großen moslemischen Minderheiten in ihren Mitgliedstaaten, obwohl diese zur Ermordung von Juden und zur Vernichtung Israels aufhetzen. Dies erreichte mit den zwei britischen Terroristen in Tel Aviv einen Höhepunkt. London weiß ganz genau, wer der Prediger ist, der sie zu diesem Verbrechen aufgehetzt hat, rührt jedoch keinen Finger. London weiß auch, daß die beiden in Syrien ausgebildet wurden, und dennoch hat es Anfang des Jahres den roten Teppich für Präsident Assad ausgerollt und ihm sogar ein Abendessen bei der Queen arrangiert. – Die EU ist voller Politiker, die vor keiner Maßnahme zurückschrecken, die die Existenz des Staates Israel erschüttern könnte. Einige von ihnen können ihre antisemitischen Gefühle nicht kontrollieren, wie zum Beispiel der Älteste des britischen Parlaments, der vor einigen Tagen behauptete, Tony Blair stehe unter dem negativen Einfluß der Juden. – Die EU fördert Maßnahmen, durch die Israel isoliert und zum Aussätzigen in der Völkerfamilie gemacht werden soll. Das heutige Europa ist eigentlich bereit, Israel für seine Beziehungen zur moslemischen Welt zu opfern. Mit anderen Worten, jeder normale Israeli sollte Europa als seinen Feind betrachten. Man kann natürlich nicht verallgemeinern. Die Ministerpräsidenten Italiens und Spaniens sind echte Freunde, und auch einige der osteuropäischen Regierenden. Aber die deutsch-französisch-belgisch-holländisch-skandinavisch-irische Achse wird allmählich ungeduldig, da Israel bereits 55 Jahre alt geworden ist. Wenn Israel in die Ecke gedrängt werden sollte, wenn ihm eine existenzielle Gefahr droht, dann würde es keine andere Wahl haben, als die Waffe des Jüngsten Tags auch gegen diejenigen einzusetzen, die seinen Feinden das Potential für Massenvernichtung geliefert haben. Ich schlage der israelischen Führung nicht vor, diesen Kontinent zu bedrohen, aber die Botschafter der EU-Staaten in Israel sollten eine Übersetzung dieses Artikels erhalten, damit sie verstehen, daß ihre Länder einfach zu weit gegangen sind. Europa – und ich übertreibe nicht – hat den Schlüssel zur physischen Existenz der Bürger Israels in der Hand. Wenn es morgen eine scharfe politische Maßnahme gegen die arabische Welt ergreifen sollte, oder wenn es die moslemischen Organisationen zähmt, die in seinem Gebiet tätig sind, würde es damit den Selbstmordterror stoppen, der unser Leben in diesem Land zu einem Alptraum gemacht hat. Sollte Europa dies nicht tun, dann wäre die israelische Gesellschaft berechtigt, von ihrer Regierung zu fordern, das Verhalten eines „wahnsinnigen“ Staates anzunehmen, der seinen Zorn, zumindest auf dem Papier, über alles ergießt, was sich zwischen Dublin und Lublin erstreckt. Die Äußerung des italienischen Piloten bei der Landung in Tel Aviv, „Willkommen in Palästina“ von letzter Woche war also kein Ausrutscher, sondern der Ausdruck eines Herzenswunsches, hinter dem viele Regierungen nördlich des Mittelmeers stehen. Das ist keine vorübergehende Erscheinung. Das ist eine Politik. Das ist die Realität. Und in dem ganzen Artikel wurde der Begriff „Holocaust“ kein einziges Mal erwähnt!

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