Die CDU-Bundestagsabgeordnete Vera Lengsfeld nimmt Martin Hohmann gegenüber dem Medienvorwurf des Antisemitismus in Schutz und kritisiert gleichzeitig heftig die Rede von Bundestagspräsident Thierse während der Parlamentsdebatte am 11. Dezember. In einem Interview mit der am Freitag in Berlin erscheinenden Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT sagt die ehemalige Bürgerrechtlerin, Hohmann sei “kein Antisemit", die wochenlange Diskussion in den Medien nennt sie “reine Erregung" und eine “inszenierte Treibjagd", die “zur Staatsaffäre aufgeblasen" worden sei. An anderer Stelle ergänzt sie, die Union müsse “der hysterischen Einschränkung der Meinungsfreiheit, der Stigmatisierung und Ausgrenzung konservativer Auffassungen entschlossen entgegentreten".
Die Rede des Bundestagspräsidenten Thierse wertet sie als “verzerrend" und “einschüchternd": “Prominente Vertreter aus der Mitte", würden als rechtsextrem angegriffen, “nur weil sie nicht links sind". Diese “Art von Gesinnungsdemokratie", warnt die Politikerin “etabliert sich weiter". Schließlich wäre nach der Definition, zu der sich Thierse “verstiegen" habe, “auch ich rechtsextremistisch", so Lengsfeld.
V.i.S.d.P.: Thorsten Thaler, Chef vom Dienst, Hohenzollerndamm 27a, 10713 Berlin
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