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Der Zensor von Potsdam

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Nachdem die Verbreitung der Zeitung Gaudeamus des Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) wegen einer darin geschalteten Anzeige der JUNGEN FREIHEIT durch das Rektorat der Universität Potsdam gestoppt wurde (die JF berichtete), mußten sich Vertreter der CDU-nahen Studentenorganisation im Studentenparlament rechtfertigen. Jetzt wird eine öffentliche Entschuldigung und Abgrenzung gefordert. „Wir werden uns in der geforderten Erklärung von extremistischen Standpunkten – links wie rechts – abgrenzen“, sagte der RCDS-Vertreter Sören Kupke im Gespräch mit dieser Zeitung. Zu mehr sehe man keinen Anlaß. Inzwischen hat sich auch der Chefredakteur und Geschäftsführer der JUNGEN FREIHEIT in einem Schreiben an den Rektor der Universität, Wolfgang Loschelder, gewandt. In dem Brief fordert er ihn „mit sofortiger Wirkung“ auf, das juristisch unbegründete Verbot der Gaudeamus aufzuheben. Zudem drohte er mit einer Klage wegen der Pressezensur, die „einmalig in der Bundesrepublik Deutschland“ sei. Sollte Loschelder seine widerrechtlichen Forderungen nicht zurücknehmen, werde hier „ein politisch einmaliger Präzedenzfall geschaffen“, so Stein in einem weiteren Brief an den RCDS. Auch sei die JUNGE FREIHEIT nicht bereit, die Anzeigenkosten für eine Zeitung zu tragen, wenn das Heft nicht verteilt werde. Dadurch entstehe für die Zeitung ein wirtschaftlicher Schaden, weil die Werbewirkung der Anzeige verloren gehe. Bis zum Redaktionsschluß blieb eine Antwort des Rektors aus.

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