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Von der Luftbrücke zur politischen Luftnummer

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Während sich in Berlin das Ressort der Senatorin Ingeborg Junge-Reyer anschickt, zu einer Senatsverwaltung für „Stadtabwicklung“ zu mutieren, scheint den öffentlich-rechtlichen Sender der Region der Mythos des „Zentralflughafens Tempelhof“ doch noch heimzusuchen. So widmet er diesem zur besten Sendezeit der Woche gleich einen ganzen Fernsehabend. Inwieweit dieser dazu beitragen wird, die Desinformations- und Diffamierungskampagne des rot-roten Senats zu durchbrechen, der den ersten modernen Verkehrsflughafen der Welt – im wörtlichsten Sinn – um „jeden Preis“ schließen will, läßt sich indes nicht voraussehen. Zu hoffen ist, daß die Beiträge zumindest eine Ahnung von der unverzichtbaren Einzigartigkeit dieses Flughafens vermitteln mögen. Das vom Architekten Ernst Sagebiel entworfene Flughafengebäude, mit 284.000 Quadratkilometern das damals größte, heute noch immer das drittgrößte Bürogebäude der Welt, verehren Architekten aus aller Welt. Die Annäherung an diese „Mutter aller Flughäfen“ (Sir Norman Foster) beginnt mit der Dokumentation „Flughafen Tempelhof – Zwischen Abschied und Aufbruch“. Hier geht es um jene Fluggesellschaften, die noch die Stellung halten, beispielhaft portaitiert werden der Pilot Martin Müller, der heute Passagiere mit dem legendären „Rosinenbomber“ fliegt, oder der Fluglehrer Thomas Schüttoff. In der nachfolgenden Reportage (21 Uhr) wird die Geschichte des Flughafens nachgezeichnet und deutlich gemacht, daß – was sich andere europäische Metropolen wünschen – in Berlin seit 80 Jahren existiert: ein Flughafen inmitten der Stadt. In der Dokumentation über „Die Katakomben von Tempelhof“ geht es in das gigantische unterirdische System von drei Tiefgeschossen. Daß der Flughafen Tempelhof nicht zufällig Symbol für die Freiheit ist, dokumentiert der abschließende Beitrag „Entführung aus Liebe – Protokoll einer DDR-Flucht“ (22.50 Uhr).

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