Im hessischen Bad Sooden-Allendorf überfielen vier Unbekannte ein Dorffest und verletzten fünfzehn Personen zum Teil schwer. Die Täter waren mit Schlagstöcken, Baseballschlägern und Holzlatten bewaffnet. Ihre Motivation ist unklar. Sie haben nichts davon gehört oder nur eine kleine Meldung? Das liegt wohl daran, daß keiner der Täter „Heil Hitler“ gebrüllt hat. Mehr noch: Sie wurden von Augenzeugen als „südländisch“ beschrieben. Unter diesen Umständen ist den Zeitgeistmedien so etwas keine Zeile wert. Und das, obwohl sich der Überfall fast genau ein Jahr nach dem „Pogrom“ (taz) von Mügeln ereignet hat. Den Vogel abgeschossen hat das ARD-Magazin Brisant. Der kurze Beitrag über den Vorfall wurde mit den Worten angekündigt: „Ein Volksfest als Treff für rechte Schläger. Brutal, aggressiv und unbegreiflich.“ In dem Beitrag war dann aber nichts von rechten Schlägern zu sehen oder zu hören. Die Kollegin von der ARD leidet nun mal unter Pawlowschen Reflexen. Festzeltschlägerei? Das müssen Nazis gewesen sein! Die Wahrheit wird nach Herzenslust verdreht – ist das etwa unser gutes öffentliches Recht?
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