Es ist geradezu erstaunlich, wie viele Besucher sich auf Volksfesten und diversen Märkten über die gute alte Schmalzstulle wie eine exotische Delikatesse hermachen. Weltraumforschung und Sportindustrie haben uns reichlich High-Tech-Nahrung beschert und die heutige Single-Gesellschaft einen regelrechten Boom an Fertigprodukten. Dabei ist der – gesamtdeutsch als Butterbrot bekannte – Klassiker vermutlich als unzeitgemäß regelrecht in Vergessenheit geraten. Die Initiative „Rettet das Butterbrot“ bildet da seit Jahren einen konservativen Gegenpol. Auf Butterbrot.de erfährt man in epischer Breite allerlei Varianten, Kulturelles und Wissenswertes zur Bemme, Kniffte, Schnitte oder Donge. Gemäß dem Firmenmotto „Es gibt sie noch, die guten Dinge“ titelt auch die Lebensmittel-Sparte „brot&butter“ der Manufactum-Läden. Unter manufactum.de/Kategorie/-34/.html präsentiert man sein Angebot von Lebensmitteln, die „gut, ordentlich, gehörig, stimmig und integer“ sind. Das urbane Pendant Subway-Sandwiches.de erwartet hingegen den Besucher unter anderm mit Ciabatta-Klingelton und Sandwich-Konfigurator. Eines wird sich jedoch nie ändern: Murphys Gesetz, auch bekannt als das „Butterseite unten“-Prinzip, semmelt Euer Erol Stern
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