Der britische Thronfolger Prinz Charles ist ein Verfechter der Homöopathie. Er steht damit keineswegs allein, sondern findet sich inmitten einer illustren Runde aus Politikern, Pop- und Fußballstars wieder, die sich auf den Einsatz dieser alternativen Heilmethode eingeschworen haben. Was aber hat es mit dem Einsatz homöopathischer Mittel auf sich? Und warum scheiden sich daran nach wie vor die Geister? Auskunft darüber gibt ein ARTE-Themenabend am 7. Juli (ab 22.25 Uhr). Der erste Teil des Abends widmet sich Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie. Das Doku-Drama „Hahnemanns Medizin“ greift den Faden zwischen dem Arzt und Chemiker sowie heutigen Befürwortern der umstritten Heilmethode auf. Konzentrierter Sendebeitrag über stark verdünnte Mittel Im Mittelpunkt von Hahnemanns Interesses stand die Arzneimittelprüfung und -lehre. In Selbstversuchen und jahrelangen, akribisch dokumentierten Untersuchungen fand er heraus, daß trotz abnehmender Konzentration einer Arzneisubstanz deren Wirkung erhalten blieb. Doch läßt sich eine solche Wirkung auch wissenschaftlich beweisen? Was ist dran an den stark verdünnten Mitteln, mit denen die Homöopathie zu heilen oder zumindest Krankheiten zu lindern verspricht? Dieser Frage geht der zweite Teil des Fernsehabends nach. „Homöopathie – Der Test“ beobachtet einen aufwendigen Versuch, den der englische TV-Sender BBC eigens initiierte, um dem ewigen Streit zwischen Befürwortern und Gegnern der Homöopathie ein endgültiges Ende zu bereiten. Ob das wohl gelang? Wir werden sehen – und zwar bevor die um 0,5 Prozent dosierte Erhöhung der Gesundheitsgebühr ihre vermeintliche Wirkung entfaltet.