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Marc Jongen, ESN Fraktion
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Geographie

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Cato, Palmer, Exklusiv

Deutsche Soziologen haben einen neuen Modebegriff für sich entdeckt: kulturelle Vielfalt. Natürlich kommt dieser Trend aus Amerika und heißt eigentlich „cultural diversity“. Wir Deutsche seien ja so unfähig im Umgang mit ausländischen Geschäftspartnern, lautet eine der Weisheiten. BMW und andere Firmen bilden sich etwas darauf ein, daß sie ihre Nachwuchskräfte multikulturell aufklären. Als wäre das der Schlüssel zum Erfolg und nicht unser Fleiß und unsere Leistung, die ihren Ausdruck in der weltweiten Wertschätzung für „made in Germany“ finden. Jetzt hat sich gezeigt, daß selbst im Mutterland der kulturellen Vielfalt, den Vereinigten Staaten, viel schiefgeht. Beim Software-Giganten Microsoft wurde Geographie-Unterricht für die Mitarbeiter angeordnet. Denn was die GIs in Bagdad nicht können, das bringen auch Bill Gates‘ Programmierer nicht auf die Reihe – sensiblen Umgang mit Fremden. Die Kennzeichnung des umstrittenen Kaschmir-Territoriums zum Beispiel erfolgte auf einer Landkarte in einer Farbe, die es als nicht Indien zugehörig auswies – zum Ärger der Microsoft-Kunden in Indien. Mit einem peinlichen Computerspiel wollte es Microsoft in Saudi-Arabien besser machen. In dem Spiel verwandelt ein Islamist Kirchen in Moscheen. Es mußte vom Markt entfernt werden. Ein anderes Spiel verboten die Scheichs gar. Der Totalabsturz: In der spanischen Version von Windows XP unterschied die Geschlechterspezifizierung zwischen „männlich“ und „Hure“. Millionen Menschen waren empört und dachten wohl: „Sie können den Rechner jetzt ausschalten.“

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