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Germanophobie

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Cato, Weidel, Exklusiv

1990 besuchten wir erstmals die USA als Austauschschüler. Eine Familie in Indiana nahm uns unvoreingenommen und äußerst freundlich auf. Eines Abends sahen wir den Film „Stirb langsam“ mit Bruce Willis im Original (Die Hard). Und waren sehr überrascht. Die bösartigen Terroristen, die Willis im Alleingang zur Strecke bringt, sprechen nämlich auch in der Originalfassung deutsch. Zweifellos vermittelt der 1987 gedrehte Streifen ein antideutsches Weltbild. Der kleine Sohn unserer Gastgeber fragte, ob wir uns verletzt fühlten. Ja, das haben wir so empfunden. Seitdem hat die Familie die Kassette nie wieder in den Videoapparat geschoben. Und wir haben nie wieder einen Bruce-Willis-Film gesehen. Wenigstens wird den deutschen Zuschauern der Film nicht als antideutsches Machwerk präsentiert. Sie merken ja nicht, das es keiner Synchronisation bedurfte, um die Szenen, in denen die Terroristen sprechen, zu übersetzen. Die Firma Phillips glaubt jetzt mit einem Produkt punkten zu können, das sie nach einem anderen Deutschenhasser benannt hat: Humphrey Bogart. Ein Heimkino-Projektor ist nach ihm benannt. Im Propagandafilm „Casablanca“ kultiviert Bogart alle antideutschen Klischees, die es gibt. In „African Queen“ verbreitet er Märchengeschichten von deutschen Kriegsverbrechen im Ersten Weltkrieg auf dem dunklen Kontinent. In „Agenten der Nacht“ jagt er fiktive deutsche Spione in New York. In „Einsatz im Nordatlantik“ tötet er abgestürzte deutsche Kampfpiloten. Kein anständiger Deutscher sollte sich ein nach ihm benanntes Gerät kaufen!

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