Eine der letzten Bastionen handschriftlicher Zeitplanung ist gefallen! War ich bisher überzeugter Gegner von diesen Manager-Tamagotchis, so hat mich die neuere Version 4.1 von Palm-OS nun doch überzeugt, umzusteigen. Spielten einerseits veränderte berufliche Anforderungen eine Rolle, so hat andererseits der technische Fortschritt zu dieser Entscheidung geführt. Zudem widerstrebt es mir, ständig mit einem DIN-A5 Zeitplanbuch bei der Arbeit oder am Wochenende herumzudackeln, weil das nach massiver Profilierungsneurose aussieht und auch reichlich unpraktisch ist. So vereint jetzt ein gebrauchter, 110 Gramm leichter und extrem flacher Palm Vx Kalender, Merkzettel, Taschenrechner und Aufgabenliste. Relativ neu ist, daß sich auch handschriftliche Notizen und Skizzen anfertigen lassen. Außerdem besteht die Möglichkeit, über Handy und Infrarotschnittstelle auf Fax, E-Post und Internet zuzugreifen. Nebenbei sind noch Dutzende eBooks auf meinem Palm abgelegt, die ich wesentlich praktischer mit mir herumführen kann. Mein geliebtes (und teures) Time/System bleibt dennoch, weil ich auf Papierunterlagen im handlichen A5-Format nicht ganz verzichten möchte, es verwaltet keine Termine mehr. Fazit: Ein Patentrezept, wer was benutzen sollte, gibt es nicht. Es mehren sich diejenigen, die sich inzwischen wieder der Papiervariante zugewandt haben. Eine Kaufentscheidung sollte daher eher persönlichen und ergonomischen Anforderungen als Modetrends folgen. Bevor man sich für einen PDA entscheidet, sollte man ihn einem Praxistest unterziehen oder zumindest gebraucht kaufen, härtetestet Euer EROL STERN