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„Faktenfinder“: Wie die ARD jetzt christliche Fußballer ins Abseits stellt

„Faktenfinder“: Wie die ARD jetzt christliche Fußballer ins Abseits stellt

„Faktenfinder“: Wie die ARD jetzt christliche Fußballer ins Abseits stellt

Wird von der ARD für seinen offen zur Schau gestellten christlichen Glauben kritisiert: BVB-Star Felix Nmecha.
Wird von der ARD für seinen offen zur Schau gestellten christlichen Glauben kritisiert: BVB-Star Felix Nmecha.
Wird von der ARD für seinen offen zur Schau gestellten christlichen Glauben kritisiert: BVB-Star Felix Nmecha. Foto: IMAGO / Moritz Müller
„Faktenfinder“
 

Wie die ARD jetzt christliche Fußballer ins Abseits stellt

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk warnt in einem Beitrag, christliche Influencer würden Fußballprofis für ihre Missionsarbeit auf Social Media nutzen. Verärgerte Gebührenzahler zeigen der ARD dafür die Rote Karte.
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BERLIN. In einem Beitrag des ARD-„Faktenfinders“ hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk vor christlichen Fußballspielern gewarnt, die sich offen zu ihrem Glauben bekennen. Kritisiert werden insbesondere Verbindungen zu evangelikalen Organisationen, die teils als „ultrakonservativ“ gelten.

Der Vorwurf: Diese Akteure betrieben verdeckte Missionsarbeit und prägten mit einem „problematischen Weltbild“ junge Menschen. Beispielhaft genannt werden Spieler wie Davie Selke oder Felix Nmecha, die ihren christlichen Glauben öffentlich bekunden.

Nmecha, so der ARD-Beitrag, habe in sozialen Medien Inhalte geteilt, die als queerfeindlich interpretiert wurden – obwohl er selbst erklärt, daß sich sein Glaube an Gottes Liebe an alle Menschen richte. Die ARD betont, daß einige Spieler mit Organisationen wie „Fußball mit Vision“ und „Ballers in God“ verbunden seien, die evangelikale Ansichten vertreten. Religionssoziologin Maren Freudenberg erklärt: „Es wird als göttlicher Auftrag aufgefaßt, Menschen zum ‚richtigen Glauben‘ zu bekehren.“ Martin Fritz von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen ergänzt: „Der Druck ist groß, möglichst viele Menschen mit der Botschaft zu konfrontieren.“

Keine Kritik an muslimischen Fußballern

Der Beitrag des mit Zwangsgebühren finanzierten Rundfunks enthält indes keine vergleichbare Kritik an muslimischen Praktiken im Profi-Fußball. Wenn Spieler während des islamischen Ramadans auf dem Platz das Fasten brechen oder nach Toren islamische Gebetsgesten vollziehen, bleibt das vom Gebühren-Rundfunk unkommentiert. Auch der umstrittene „Tahid-Finger“ von Nationalspieler Antonio Rüdiger löste in der ARD keinerlei journalistische Aufarbeitung oder kritische Nachfrage aus.

Das Foto des Nationalspielers Antonio Rüdiger auf der X-Seite der radikalen „Generation Islam“. Foto: Screenshot JF
Das Foto des Nationalspielers Antonio Rüdiger auf der X-Seite der radikalen „Generation Islam“. Foto: Screenshot JF

In sozialen Netzwerken hagelt es deshalb Kritik. Nutzer werfen der ARD „einseitige Agitation“ vor und sprechen von einem „Angriff auf die Religionsfreiheit“. Der Vorwurf: Während andere Religionen geschützt oder verschont würden, gelte für Christen ein doppelter Maßstab. „Stellen Sie sich vor, man hätte einen ähnlichen Beitrag über Muslime veröffentlicht – der Aufschrei wäre ohrenbetäubend“, kommentiert ein Nutzer auf X.

Wird von der ARD für seinen offen zur Schau gestellten christlichen Glauben kritisiert: BVB-Star Felix Nmecha. Foto: IMAGO / Moritz Müller
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