Als ich mich vor etlichen Jahren vor dem Abitur nach einer Berufsmöglichkeit umgeschaut habe, dachte ich auch an den Diplomatischen Dienst, weil ich an fremden Ländern Interesse habe. Ich liess mir vom Auswärtigen Amt in Bonn Unterlagen schicken. Für jene Laufbahn, die Legationsräte beschreiten, brauchte man ohne wenn und aber ein abgechlossenes Studium. Was haben die grünen Nichtsnutze diesbezüglich zu bieten? Nichts. Mit ihrem Abschluss wäre Baerbock als Hilskraft in der Pförtnerloge nicht hinausgekommen. Aber so läuft das bei uns: wenn jemand einen Versorgungsposten braucht, macht man ihn oder sie zum Botschafter. So wie Frau Merkel Frau Schavan zur Botschafterin im Vatikan ernannt hat, nachdem diese ihren Doktortitel verlor und zurücktrat.

Kaum neuen Gedanken in dieser Talkshow. Einzige treffende Feststellung war, dass in Deutschland alle denkbaren Strategien oder diffizile Entscheidungen im Rahmen des Ukraine-Krieges öffentlich breitgetreten werden – insbesondere von selbsternannten „Experten“ nach dem Motto: „Herr Lehrer, ich weiß was!“ – oft auch selbstverständliche Banalitäten. Wenn intern klar ist, dass z. B. ein operierendes Kriegsschiff gerade keine Monition hat oder wie lange man einem eventuellen feindlichen Angriff standhalten könnte, oder welche Vereinbarungen innerhalb der NATO intern strategisch getroffen wurden, ist es das Dümmste, dieses in die Welt hinauszuposaunen – anstatt den Gegner im Unklaren zu lassen. Was man in derartigen „Experten“-Diskussionen auch vermisst, ist die Zersplitterung der Technologien (Typen) der einzelnen Waffensysteme in der NATO – von jeder Waffenart gibt es mindestens drei – wodurch die Liefer-, Nachschub-, Reparatur-und Ersatzketten schwieriger werden und sich die Ausbildung des Bedienungspersonals vervielfacht. – – Die undiplomatische Art der Außenministerin, als Demokratie-Lehrmeister aufzutreten, was sich einige Staaten bereits verbeten haben, fehlte barmherzigerweise.

Man merkt die Haltung des „Learning by doing“im Amt der Aussenministerin deutlich an,auch,das ihr das Gelernte Handwerkszeug einer gelernten und gestandenen Aussenpolitikerin fehlt,vor allem Ihr Herzblut für Deutschland und seinen wirklichen Interessen.Die vertritt sie erkennbar an keinem Punkt.

Ist es denn tatsächlich deutsches Interesse, daß Rußland diesen Krieg „gewinnt“, also die Ukraine als unabhängiger Staat zerschlagen wird? Kehrt dann, wie russizistische Deutsche glauben, der Zustand ante-bellum, möglichst sogar der vor 2014, zurück? Und herrschte dann wirklich Frieden? (Herrschte der denn vor 2022?)
Natürlich gibt es ein deutsches Interesse am „Frieden“, also einem russischen Kriegssieg. Die Deutschen sind ein gealtertes, dekadentes, demilitarisiertes und wehrloses Volk. Sie haben Angst, vor fast allem, und darum muß um sie herum immer „Frieden“ sein. Gerne zahlen sie dafür auch Geld.
Diese Forderung nach Frieden gaht aber immer von der eigenen Befindlichkeit aus. Sie fragt nicht, welches Interesse denn Rußland an einem „Frieden“ haben könnte. Für seine Rohstoffe hat es längst andere Abnehmer gefunden, warum sollte es auf einmal wieder die Deutschen zu niedrigeren Preisen beliefern? Militärische Gefahr droht Rußland von deutscher Seite nicht, wir haben keine kriegfähige Armee, und die paar Taurus-Flugkörper sind rasch verfeuert. Rußland will die Ukraine abwickeln, stimmt. Aber das zu eigenen Bedingungem und die Ruhe der Deutschen ist keine davon.