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Buchmesse: Hat Deutsch noch eine Zukunft?

Buchmesse: Hat Deutsch noch eine Zukunft?

Buchmesse: Hat Deutsch noch eine Zukunft?

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Buchmesse
 

Hat Deutsch noch eine Zukunft?

Die Weigerung von FDP-Chef Guido Westerwelle, einem Journalisten der BBC während einer Pressekonferenz in Berlin auf englisch zu antworten, hat hohe Wellen geschlagen. Grund genug für die JUNGE FREIHEIT, auf der Frankfurter Buchmesse der Frage nachzugehen, welche Zukunft die Deutsche Sprache hat.
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Thomas Paulwitz (l.) und JF-Pressesprecher Bastian Behrens…
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…am Messestand der JF Fotos: JF

FRANKFURT/MAIN. Die Weigerung von FDP-Chef Guido Westerwelle, einem Journalisten der BBC während einer Pressekonferenz in Berlin auf englisch zu antworten, hat hohe Wellen geschlagen.

Vor allem weil Westerwelle betonte, daß in Deutschland bei offiziellen Anlässen Deutsch gesprochen werden sollte. Grund genug für die JUNGE FREIHEIT, auf der Frankfurter Buchmesse an ihrem Stand der Frage nachzugehen, welche Zukunft die Deutsche Sprache hat.

Thomas Paulwitz, Schriftleiter der Deutschen Sprachwelt und Träger des Gerhard-Löwenthal-Preises 2006, zeichnete ein zwiegespaltenes Bild. Es gebe durchaus eine positive Entwicklung. So setze sich auch bei den politisch Verantwortlichen immer mehr die Ansicht durch, daß die Rechtschreibreform gescheitert sei, nur halte man immer noch aus Gründen der „Staatsräson“ (Johanna Wanka) an ihr fest.

Westerwelle widerspricht dem eigenen Parteiprogramm

Zudem gebe es immer mehr Musiker, die auf deutsche Texte setzten. Auch das Beispiel Westerwelles sei begrüßenswert, allerdings widerspreche der FDP-Politiker damit den Forderungen seiner eigenen Partei. Diese wolle Englischunterricht bereits im Kindergarten einführen und in Grundschulen möglichst früh eine zweite Fremdsprache anbieten. Dies behindere jedoch die Entwicklung der Muttersprache.

Am Sonnabend hatte sich die JF mit der Enticklung Asiens beschäftigt und war der Frage nachgegangen, ob Deutschland die Finanzkrise schon hinter sich habe. Am Nachmittag sprach der Journalist und Publizist Peter Scholl-Latour mit Stein über sein aktuelles Buch.

Bereits am Freitag sprach Albrecht Rothacher am Messestand der JF über Medwedews Rußland und den postsowjetischen Raum. Am Nachmittag diskutierten Dirk Bavendamm und Björn Schumacher den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Am Donnerstag hatte JF-Chefredakteur Dieter Stein mit Mechthild Löhr und Kristijan Aufiero über das Geschäft mit der Abtreibung gesprochen.  (krk)

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