Literatur: Das „Herz der Finsternis“ schlägt weiter
Literatur: Das „Herz der Finsternis“ schlägt weiter
Literatur: Das „Herz der Finsternis“ schlägt weiter
Eine deutsche Fregatte kehrt aus ihrem Einsatz im Mettelmeer zurück: Was denkt ein Soldat an Bord über den Einsatz? Foto: picture alliance / Carmen Jaspersen/dpa | Carmen Jaspersen
Mit „Herz der Finsternis“ schuf Joseph Conrad einen Klassiker, der Film wie Literatur prägte und angesichts des woken Kolonialismus-Schuldkults wieder Aufmerksamkeit in linken Kreisen erfährt. Aber auch rechte und konservative Autoren greifen Conrads Motive auf, die über Imperialismuskritik hinausgehen, und stellen dabei die Frage nach der Loyalität zu Obrigkeit und Staat.
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So ist der Titel eines neuen Buches von Naomi Wolf, die den aktuellen Kampf der „Machtelite“ (BIG MONEY) gegen die individuelle Menschen beschreibt.
Joseph Conrad bearbeitet in seinem Roman die „psychologischen Voraussetzung“ für die Ausplünderung von Ressourcen in der Zeit des Imperialismus, genauer fokussiert auf den Kongo. Im imperialistischen Verhalten der Briten und USA konnte man in Japan und China sehen, wie brutal und hinterlistig eine monetäre Macht agiert, wenn sich Länder dem Handel mit ihnen verschließen. Es kam dort zu Besetzungen und massiver Gewalt.
Es geht also um Ressourcen, Rohstoffe und die Kontrolle von Handelswege, die zu großen Kriegen führen und diese Intention ist meist mit sehr gewalttätigen Menschen verbunden, die über Leichen, ggf. auch Leichenberge gehen.
Andererseits gab es auch Handelsbünde, wie z. B. die Hanse, die schon im Mittelalter funktionierte, weil es offensichtlich einen WIN-WIN – Absicht gab und Norwegen, Schweden, Russland auch von diesen Warenaustausch profizierte.
Ähnliches wäre auch im Donau-Raum möglich, wo ein großer Handelsraum entstehen könnte. Deutschland sollte aus seinen Fehlern lernen im Sinne v. Kooperation.
Ich sehe den europäischen Faschismus und Nationalbolschewismus in seinen verschiedenen völkischen und weltanschaulichen Ausführungen als ein ebensolches archaisches Rückzugsgefecht an, wie es in den hier vorgestellten Romanen beschrieben wird – heraus aus der verkommenenen aufgeklärten Zivilisation, hinein in ein urwüchsiges Reich der Freiheit. Ich bin mir sicher, dass das letzte Kapitel dieser archetypischen Kraftprotze im wirklichen Leben noch nicht geschrieben ist. Die moderne Zivilgesellschaft produziert und rekrutiert mit innerer Notwendigkeit ihre Totengräber aus ihren eigenen Reihen.
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Eine deutsche Fregatte kehrt aus ihrem Einsatz im Mettelmeer zurück: Was denkt ein Soldat an Bord über den Einsatz? Foto: picture alliance / Carmen Jaspersen/dpa | Carmen Jaspersen