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Buchvorstellung: Unfähig zur Selbstbehauptung

Buchvorstellung: Unfähig zur Selbstbehauptung

Buchvorstellung: Unfähig zur Selbstbehauptung

Fenske, Amoghli und Meschnig
Fenske, Amoghli und Meschnig
Buchvorstellung
 

Unfähig zur Selbstbehauptung

Der Westen ist zum Siegen unfähig geworden. Seit dem Zweiten Weltkrieg gelang es diesem nicht mehr, einen Konflikt gewaltsam für sich zu entscheiden. Das ist die grundlegende These des Buches „Siegen. Oder vom Verlust der Selbstbehauptung“ von Parviz Amoghli und Alexander Meschnig, das diese am Mittwoch in der Bibliothek des Konservatismus vorstellten.
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Der Westen – unfähig geworden, zu siegen. Trotz militärischer und ökonomischer Überlegenheit gelang es diesem – mit Ausnahme Israels – seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr, einen Konflikt gewaltsam für sich zu entscheiden. Das ist die grundlegende These des gemeinsamen Buches „Siegen. Oder vom Verlust der Selbstbehauptung“ von Parviz Amoghli und Alexander Meschnig, das diese am Mittwoch den über 100 Zuhörern in der Bibliothek des Konservatismus in Berlin vorstellten.

Rasch wurde deutlich, daß diese Unfähigkeit auf ein tieferliegendes, geistiges Unvermögen hindeutet. Das Unvermögen, oder vielmehr den Unwillen, ein eigenes, kollektives Selbst zu bestimmen, zu bewahren und zu verteidigen, notfalls mit dem eigenen Leben. Früher selbstverständliche Kategorien wie Sieg und Niederlage, Freund und Feind, eigenes und fremdes Territorium werden vor diesem Hintergrund einer postheroischen Gesellschaft zu absurd klingenden Vokabeln.

Masseneinwanderung die konsequente Folge

Parviz Amoghli, Alexander Meschnig: Siegen. Jetzt im JF-Buchdienst bestellen

Eine solche Gesellschaft kennt auch keine Grenze mehr. Masseneinwanderung und die nichtvorhandene Politik der Bundeskanzlerin erscheinen damit als konsequente Folge der kollektiven Selbstvergessenheit. Eine mentale Krise, die im Moment der größten Schwäche mit dem Islam auf einen Gegner trifft, der alles das nicht kennt. Wie diese existentielle Auseinandersetzung, die aber von der einen Seite noch gar nicht als eine solche gesehen wird, ausgeht, lassen die Autoren offen.

Insbesondere dieser Frage wurde im Gespräch mit dem Publikum nachgegangen. Wie kann der Konflikt gelöst werden? Kann er überhaupt gelöst werden? „Der Frieden“, warnten die Autoren, sei nie „der Normalzustand“ gewesen. Allerdings, bei allem Pessimismus, den die Autoren hier oder dort durchblicken ließen, wiesen sie doch darauf hin, daß sich Geschichte manchmal sehr schnell ändern kann. „Wir sollten die Macht eines Verbündeten nicht unterschätzen. Und das ist die Realität.“

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Parviz Amoghli, Alexander Meschnig: Siegen. Oder vom Verlust der Selbstbehauptung. Werkreihe Tumult, Manuscriptum Verlag, Berlin / Lüdinghausen 2018, broschiert, 18,90 Euro

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