BERLIN. Mit Mietwagen haben sieben Mitglieder der „Letzten Generation“ am Himmelfahrtstag den Verkehr auf der viel befahrenen Berliner Stadtautobahn ausgebremst. Danach stiegen sie aus, und zwei von ihnen klebten sich über Rohre an der Antriebswelle eines Fahrzeuges fest.
Der Polizeieinsatz in der Nähe der an der Abfahrt Hohenzollerndamm begann um 9:30 Uhr und dauerte bis in den Abend. Solange mußte die A100 gesperrt werden. Denn die Klima-Extremisten konnten nur mit hohem Zeitaufwand und schwerem Gerät der Feuerwehr abgelöst werden.
Auto wird über Klima-Extremisten hinweggehoben
Die Technische Einheit der Polizei war machtlos und forderte nach gut einer Stunde Verstärkung der Feuerwehr an. Ein Kran sollte das Fahrzeug anheben. Die Einsatzkräfte mußten dann die Scheiben des Mietwagens einschlagen, um die Motorhaube öffnen zu können, wie die Bild-Zeitung berichtet.
Der Kran kam nicht zum Einsatz. Letztlich half ein Hebekissen der Feuerwehr, mit dem diese das Auto anhob, um an die Antriebswelle heranzukommen. Erst auf die Weise konnten die Blockierer von der Antriebswelle gelöst werden. Das Charsharing-Fahrzeug war danach manövrierunfähig und mußte über einen Extremisten hinweggehoben und konnte dann von einem Abschleppwagen weggebracht werden.
Wie teuer der Einsatz war, ist noch nicht geklärt. Zehntausende Autofahrer standen stundenlang im Stau. (fh)