HANNOVER. 68 Prozent der Jugendlichen zeigen eine hohe Bereitschaft, Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen. Der Wille zu helfen sinkt allerdings rapide, wenn sie dafür höhere Lebensmittel-, Benzin- und Energiepreise in Kauf nehmen müssten: Nur rund ein Drittel würde hier höhere Kosten akzeptieren.
Das geht aus der von der TUI Stiftung veröffentlichten Studie „Junges Europa 2022“ hervor, in der Lebenswelt, Identität und politische Einstellungen von rund 6.000 Befragten im Alter von 16 bis 26 Jahren aus sieben europäischen Nationen erforscht wurden.
Der Klimawandel ist dabei in der Wahrnehmung der Jugendlichen eine stärkere Bedrohung als die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine. Dabei befürwortet eine Mehrheit der Befragten (58 Prozent) die staatliche Regulierung beim Thema Klimaschutz und sieht die Regierung in der Pflicht, über Steuern und Regelungen dafür zu sorgen, daß Produkte und Dienstleistungen klimafreundlich sind. Zugleich sehen 69 Prozent der Studienteilnehmer dabei auch eine hohe individuelle Verantwortung. (JF)