DÜSSELDORF. Der Jugendverband Katholische junge Gemeinde (KjG) hat beschlossen, den Gottesbegriff künftig mit Genderstern zu verwenden. „Die KjG vertritt den Standpunkt, daß die Möglichkeiten der Gottesbilder vielfältig sind. Neu ist aber, daß immer mehr Gläubige von der Vorstellung eines männlichen patriarchalen, weißen Gottesbildes befremdet sind und das auch laut sagen“, teilte die Organisation nach ihrem Herbstbundesrat am vergangenen Wochenende mit.
Die männlich weiße Vorstellung von Gott greife theologisch zu kurz und erschwere vielen jungen Menschen den Zugang zu Gott. „Die Einführung von ‘Gott*’ wird daher innerhalb des Verbandes sensibel vorbereitet.“
Ebenfalls einigten sich die über 40 Delegierten auf Maßnahmen zur Inklusion und zum Klimaschutz. „Der Mensch steht bei der KjG im Mittelpunkt, mit all seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen.“
Auch Katholische Studierende Jugend setzt auf Genderstern
Die KjG ist mit rund 80.000 Mitgliedern der zweitgrößte katholische Jugendverband Deutschlands. Sie ist Mitglied im Dachverband Bund der Deutschen Katholischen Jugend.
Bereits im September 2020 hatte die Katholische Studierende Jugend begonnen, Gott zu gendern. Damit solle das Bild von „dem strafenden, alten, weißen Mann mit Bart hin zu einer Gottes*vielfalt“ geändert werden, lautete damals die Begründung. (ag)