BAMBERG. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat der „Fridays-for-Future“-Bewegung seine Unterstützung zugesagt. „Es ist super, daß ihr („Fridays-for Future“-Bewegung – Anm.) euch für die Bewahrung der Schöpfung und damit für die Zukunft einsetzt“, sagte er der Tagespost. Daher sollen am Freitag während des dritten globalen Klimastreiks um 12.00 Uhr die Glocken läuten.
Schick betonte, die „Bewahrung der Schöpfung ist uns Christen und der Kirche aufgetragen“. Durch das Angelus-Läuten und das Gebet des „Engel des Herrn“ wolle man sich der Klimaschutz-Initiative der Jugendlichen anschließen. Den Beschäftigten des Erzbistums werde nach Absprache mit Vorgesetzten sowie mittels Urlaub und Freizeitausgleich die Teilnahme an den Kundgebungen ermöglicht.
Papst bestärkt Greta Thunberg
Im vergangenen April hatten sich bereits mehrere katholische Bischöfe hinter die Klimaproteste gestellt, die von Greta Thunberg begonnen wurden. Berlins Bischof Heiner Koch verglich die junge Schwedin mit Jesus. Ihre Klimademonstrationen erinnerten ihn an den Einzug Jesu in Jerusalem. Thunberg sei zwar kein weiblicher Messias, aber von Zeit zu Zeit bräuchten Gesellschaft und Kirche „echte Propheten“, sagte er im RBB. Der Bischof von Hildesheim, Heiner Wilmer, hatte gefordert, die Kirche müsse „Anwalt“ der Bewegung werden.
Ebenfalls im April traf Thunberg Papst Franziskus während einer Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom. Das Oberhaupt der katholischen Kirche dankte der Schülerin für ihr Engagement und bestärkte sie in ihrem Handeln. (ag)