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Baden-Württemberg: Über 40.000 gegen Gender-Schulplan

Baden-Württemberg: Über 40.000 gegen Gender-Schulplan

Baden-Württemberg: Über 40.000 gegen Gender-Schulplan

Ministerpräsident Kretschmann
Ministerpräsident Kretschmann
Ministerpräsident Winfried Kretschmann empfängt Organisatoren des Stuttgarter Christopher Street Day: Propaganda an der Schule? Foto: picture alliance / dpa
Baden-Württemberg
 

Über 40.000 gegen Gender-Schulplan

Der Entwurf eines neuen Schulplans für Baden-Württemberg mit dem Schwerpunkt „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ ist auf Widerstand gestoßen. Bereits 40.000 Bürger haben eine Online-Petition unterschrieben, die der grün-roten Regierung „eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung“ vorwirft.
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STUTTGART. Der Entwurf eines neuen Schulplans für Baden-Württemberg mit dem Schwerpunkt „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ ist auf Widerstand gestoßen. Bereits 40.000 Bürger haben mit einer Online-Petition gegen den Bildungsplan allgemeinbildender Schulen für 2015 protestiert. Sie werfen der Landesregierung unter Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) „eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung“ vor.

Entsprechend dem grün-roten Koalitionsvertrag, der „die Gleichstellung von Schwulen und Lesben voranbringen und in einen landesweiten Aktionsplan für Toleranz und Gleichstellung“ vorsieht, soll ein neuer Lehrplan die Schüler mit verschiedenen Formen des Zusammenlebens von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und dergleichen mehr vertraut machen. Dadurch hofft die Landesregierung, angeblich bestehende Diskriminierungen dieser Gruppen bekämpfen zu können.

Propagierung einer „neuen Normalität“

Die Unterstützer der Petition um den Pädagogen Gabriel Stängle werfen der Landesregierung vor, mit dem vorliegenden Papier „Verankerung der Leitprinzipien“ jedoch über das Ziel hinaus geschossen zu sein. Interessengruppen „propagieren die Thematisierung verschiedener Sexualpraktiken in der Schule als neue Normalität und stehen damit in einem krassen Gegensatz zur bisherigen Gesundheitserziehung“, heißt es in der Petition.

Lehrkräfte seien nach dem neuen Schulplan dazu angehalten, als „eine neue Sexualethik“ die Lebensstille verschiedener sexueller Randgruppen „ohne ethische Beurteilung gleich erstrebenswert“ zu vermitteln „und der Ehe zwischen Mann und Frau gleichzustellen“. Als Reaktion fordern die Unterstützer „den Erhalt des vertrauensvollen Verhältnisses von Schule und Elternhaus und den sofortigen Stopp einer zu propagierenden neuen Sexualmoral“. In der vorliegenden Form sei der Bildungsplan lediglich ein „Aktionsfeld“ von Interessenvertretern und bedürfe einer grundlegenden Überarbeitung.

Wie die evangelische Nachrichtenagentur idea berichtet, haben mehrere christliche Organisationen eine Stellungnahme zum neuen Schulplan angekündigt, darunter die Landeskirchen des Bundeslandes. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, hat zur Unterstützung der Petition aufgerufen. (FA)

> Die Petition zum Bildungsplan 2015 im Internet

Ministerpräsident Winfried Kretschmann empfängt Organisatoren des Stuttgarter Christopher Street Day: Propaganda an der Schule? Foto: picture alliance / dpa
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