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Studie: Mehrheit sieht Islam nicht als Teil Deutschlands an

Studie: Mehrheit sieht Islam nicht als Teil Deutschlands an

Studie: Mehrheit sieht Islam nicht als Teil Deutschlands an

Moschee in Köln
Moschee in Köln
Moschee in Köln: Auch in der Bildungspolitik gibt es Probleme Foto: dpa
Studie
 

Mehrheit sieht Islam nicht als Teil Deutschlands an

Die Deutschen stehen dem Islam weiter mehrheitlich skeptisch gegenüber. Laut einer Studie lehnt die überwiegende Mehrheit eine Befreiung vom Sport- bzw. Schwimmunterricht aus religiösen Gründen sowie die Erlaubnis für islamische Lehrerinnen, an staatlichen Schulen Kopftuch zu tragen, ab.
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BERLIN. Die Deutschen stehen dem Islam weiter mehrheitlich skeptisch gegenüber. In einer Umfrage für den „Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration“ gaben 53,2 Prozent der befragten Deutschen an, der Islam gehöre für sie nicht zur Bundesrepublik. Auch 44 Prozent der Einwanderer schlossen sich dieser Aussage an.

Auch eine Befreiung vom Sport- bzw. Schwimmunterricht aus religiösen Gründen sowie die Erlaubnis für islamische Lehrerinnen, an staatlichen Schulen Kopftuch zu tragen wird von 75,9 beziehungsweise 63,1 Prozent der Befragten abgelehnt. Auch unter den Einwanderern finden diese Forderungen keine Zustimmung. Eine knappe Mehrheit gibt es dagegen bei der Frage nach einem islamischen Religionsunterricht an Schulen. Diesem stimmten 55,1 der Deutschen sowie 51,3 Prozent der Einwanderer zu.

Bildung: Einwanderer-Kinder hinken hinterher

Große Sorge bereitet dem Sachverständigenrat die Bildungspolitik. Mehr als zehn Prozent der Einwandererkinder zwischen 16 und 29 Jahren keine Berufsausbildung oder sind arbeitslos gemeldet. Grundschüler ohne deutschen Elternteil hinken in der sprachlichen Entwicklung ein Jahr hinterher.

Als Konsequenz forderte die Organisation die Einführung der doppelten Staatsangehörigkeit, die Liberalisierung der Asylverfahren sowie eine stärkere staatliche Anerkennung von islamischen Glaubensgemeinschaften. Die islamischen Verbände müßten Anstrengungen zur Gründung einer oder mehrerer islamischer Religionsgemeinschaften mit transparenten Strukturen weiter vorantreiben, betonte der Sachverständigenrat.

Derzeit gibt es in Hamburg und Bremen einen Staatsvertrag mit muslimischen Organisationen. (ho

Moschee in Köln: Auch in der Bildungspolitik gibt es Probleme Foto: dpa
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