BERLIN. Im Prozeß gegen die vier Berliner U-Bahnschläger hat die Staatsanwaltschaft Jugendstrafen zwischen fünf und knapp acht Jahren gefordert. Den vier ausländischstämmigen Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren wird versuchter Mord aus niederen Beweggründen vorgeworfen. Als Motiv nannte die Anklage Haß auf Deutsche – und Freude an der grundlosen Mißhandlung Schwächerer, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
Die jungen Männer aus dem Irak, dem Kosovo, Albanien und Nigeria hatte im Februar einen 30 Jahre alten Malergesellen, der mit einem Arbeitskollegen unterwegs war, auf dem U-Bahnhof Lichtenberg angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Nach gezielten Tritten gegen den Kopf lag der Handwerker wochenlang im Koma. Vor der Tat sollen die vier Schläger den Maler und seinen Kollegen als „Scheiß-Nazis“ beschimpft und „wir hassen Deutsche“ gegrölt haben. Das Urteil in dem nicht öffentlichen Prozeß soll am Mittwoch gefällt werden. (krk)